Rezension

Habt doch Erbarmen

Erbarmen - Jussi Adler-Olsen

Erbarmen
von Jussi Adler-Olsen

Bewertet mit 4 Sternen

Zur Story:
Merete Lynggaard verschwindet spurlos und die Polizei steht vor einem Rätsel, bis sie denn Fall irgendwann zu den ungelösten Fällen steckt.
Was jedoch niemand weiß: Merete wird in einer Druckluftkammer festgehalten und jedes Jahr wird der Druck um ein Bar erhöht, außer sie findet die Antwort auf die Frage, warum sie festgehalten wird.
Als jedoch das Sonderdezernat Q eingerichtet wird, mit nur einem Ermittler, nämlich Carl, einem alten Komissar mit einer dunklen Vergangenheit, wird der Fall wieder neu aufgerollt und Carl und sein Assistent Assad setzten alles daran den Fall aufzuklären.

Es fängt leider etwas schleppend an, auf den ersten 50 Seiten passiert nahezu nichts. Doch als Assad dazu kommt und Meretes Sicht auch noch mit einbezogen wird, wurde es richtig spannend bzw. dank Assad auch sehr lustig!
Ich fand es super, dass einige Kapitel aus Meretes Sicht beschrieben wurden, man springt dann in den Jahren zurück und erfährt, wies ihr in der Druckkammer ergeht und welche neuen Erkenntnisse sie dazu gewonnen hat. Ich musste mich bei jedem Ende ihrer Kapitel zwingen, nicht bis zum nächsten vorzublättern, um zu erfahren, wie es mit ihr weitergeht.

Ich hatte zwar schon sehr früh eine Ahnung wer der Entführer ist, welche dann auch bestätigt wurde, es kamen jedoch immer neue spannende Wendungen und Ereignisse, sodass es mir trotzdem nicht langweilig wurde.
Außerdem hat Adler Olsen die Charaktere einfach super beschrieben, man konnte richtig mit ihnen fühlen, vor allem wenn es Carl mal wieder nicht gut ging oder wenn Merete an der Frage die für sie Leben oder Tod bedeutet, mal wieder verzweifelte.

Es ist wirklich sehr zu empfehlen und ich freue mich schon auf den nächsten Fall von Carl und Assad!