Rezension

Hält das Niveau von Teil 1

Mystic City 2. Tage des Verrats - Theo Lawrence

Mystic City 2. Tage des Verrats
von Theo Lawrence

Bewertet mit 3.5 Sternen

Achtung, 2. Teil! Enthält Spoiler auf Teil 1.

 

Inhalt: Arias Leben hat sich radikal verändert. Sie hat ihrer Familie den Rücken gekehrt und sich Hunter und den Rebellen angeschlossen. Umso schlimmer ist es für sie, dass Hunter kaum noch Zeit für sie hat und auf Abstand bleibt. Auch der Tod ihrer Freundin Davida lässt Aria keine Ruhe und so beschließt sie deren letzten Hinweisen zu folgen und macht sich auf die Suche nach Davidas Vermächtnis.

 

Meinung: Tage des Verrats ist der 2. Teil der postapokalyptischen Trilogie Mystic City und schließt direkt an seinen Vorgänger an.

Aria ist in einem geheimen Versteck der Mystiker untergetaucht. Sie muss lernen sich selbst zu verteidigen, doch sie hat auch auf der menschlichen Ebene zu kämpfen, denn viele Mystiker stehen ihr misstrauisch gegenüber. In diesem Teil hat sie mir etwas besser gefallen als im ersten, sie ist nicht mehr so naiv. Sie hat sich weiterentwickelt, ist stärker geworden. Trotzdem kann ich viele ihrer Entscheidungen nicht nachvollziehen. Auch ihre Prioritäten setzt sie für mich manchmal falsch.

Hunter ist in diesem Band in den Hintergrund getreten. Außerdem wird er hier fast zum Antagonisten. Er ist sehr hart geworden nach dem Tod seiner Mutter. Er hat ihr Erbe angetreten und wurde zum Anführer der Rebellion und ihm scheint jedes Mittel recht zu sein. Hier wäre es schön gewesen, wäre das ein oder andere Kapitel aus seiner Sicht geschildert worden.

Diesmal stehen mehr die Nebencharaktere im Vordergrund, allen voran Turk. Er spielt diesmal eine tragende Rolle und hat einiges an Tiefe gewonnen. Er ist offensichtlich in Aria verliebt, doch die befürchtete Dreiecksgeschichte ist bisher ausgeblieben. Auch viele andere bringen Abwechslung in die Story und wachsen dem Leser manchmal sehr schnell ans Herz.

Die Geschichte verlief für mich nicht immer ganz nachvollziehbar, was einerseits an Arias Entscheidungen liegt. Andererseits hatte ich aber auch erwartet, dass der Fokus auf anderen Ereignissen liegt, die dann allerdings fast zur Randnotiz verkommen sind.

Der Stil hat mir wieder sehr gut gefallen und dafür gesorgt, dass ich sehr schnell durch das Buch gekommen bin. Allerdings hatte ich auch Schwierigkeiten mit der Darstellung der Fähigkeiten der Mystiker. Manchmal wirkten sie befremdlich und ich konnte sie mir nicht richtig vorstellen.

 

Fazit: Eine Fortsetzung, die das Niveau des ersten Bandes hält, aber leider auch nicht besser ist. Ich hätte mir vorn Aria mehr erwartet, trotzdem werde ich die Trilogie beenden.