Rezension

Hätte ein guter Thriller sein können, aber....!

Wofür du stirbst - Elizabeth Haynes

Wofür du stirbst
von Elizabeth Haynes

Bewertet mit 2.5 Sternen

Kurzbeschreibung:

Er tötet nicht, er haucht deiner Seele das Leben aus

Annabel Hayer arbeitet als Fallanalytikerin bei der Polizei. Als sie die Leiche einer Nachbarin entdeckt, die einsam in ihrer Wohnung verhungerte, forscht sie nach. Im Laufe der letzten zwölf Monate starben über zwanzig Menschen allein in ihrem Zuhause – ohne jegliche Fremdeinwirkung. Schieden all diese Menschen wirklich freiwillig aus dem Leben? Ohne es zu ahnen, gerät Annabel in das Visier des Mannes, dessen stärkste Waffe seine süßen Worte sind …

Meine Meinung:

Da ich den Plot sehr sehr ansprechend fand,  war ich enorm gespannt, was mich erwartet.
Der Anfang war auch recht vielversprechend (detailliert spannender Leichenfund), doch danach kippte die Spannung enorm ab. Und das sollte sich wie ein roter Faden durch die gesamte Story ziehen. Wurde es denn mal spannend, folgten mehrere Kapitel, die für mich zu sehr in die Länge gezogen wurden, so dass das Lesen sehr zäh und fast schon mühselig wurde. Die Autorin verlor sich in unwichtigen Details und die Spannung, die ich von einem Psychothriller mehr als erwarte, blieb auf der Strecke.

Dabei hätte man aus dem Plot schon was richtig großes erzählen können, denn die Idee an sich, die Taten und der Psychopath an sich, der lieferte genug Zündstoff für eine gelungene Story.

Was mir auch sehr missfiel, war die Hauptprotagonistin Annabel Hayer.
Von Selbstzweifeln geplagt durchlebt sie ein sehr einsames Sozialleben. Außer ihrer Katze und der Mutter gibt es niemanden.
Passte zwar ganz gut zur Story, aber so gar nicht zu ihrem Arbeitsalltag, denn als Fallanalytikerin, blühte sie sehr auf und wagte den Blick über den Tellerrand. War mutig und so weiter...das ergab für mich ein sehr unstimmiges Bild, war oft unlogisch und deshalb ging ich mit der Person so gar nicht konform.

 

Fazit:

Da war ganz viel Luft nach oben.
Hätte man einige unnötige, elend lange Kapitel gestrichen, ein wenig die Charaktere überarbeitet, hätte es ein guter Thriller werden können.
Aber so, ist dieses Buch leider keine Empfehlung die ich weiter geben möchte. Schade.