Rezension

Häusertausch zur Weihnachtszeit

Ein Kuss unter dem Mistelzweig - Abby Clements

Ein Kuss unter dem Mistelzweig
von Abby Clements

Die erfolgreiche Londoner Modedesignerin Laurie und die verheiratete zweifache Mutter Rachel kennen sich seit ihrer Schulzeit. Als die Karrierefrau nach einem kostspieligen Fauxpas in der Fertigung der neuen Aushänge-Kollektion einen Zwangsurlaub einlegen muss und Rachels Schwiegermutter ins Krankenhaus muss, beschließen die beiden kurzerhand die Häuser zu tauschen. So kann kurz vor Weihnachten Rachel mit ihren Kindern und Mann der kranken Bea in der Großstadtklinik beistehen und Laurie bekommt die Chance im beschaulichen Yorksihre-Dorf Skipley zu sich selbst und vielleicht auch der Liebe zu finden....

 

In der Vorweihnachtszeit hatte ich von der Autorin ja bereits da e-short "Plätzchen unter dem Mistelzweig" gelesen, und so schon einen ersten Eindruck von Skipley und den Dorfbewohnern gewonnen. Da mich das Kurz-ebook jedoch nicht gerade vom Hocker gehauen hat, ging ich mit recht zurückhaltenden Erwartungen an diesen Roman. Doch zum Glück hat mich die Autorin mit einem flüssigen und direkten, jedoch keineswegs lieblosen Schreibstil überrascht. Und so waren die 350 Seiten rasch durchgelesen. Ein paar verzwickte Verwicklungen und Missverständnisse und kurze, abwechslungsreiche Kaptitel trugen zudem noch eine gute Portion Spannung bei.

Rachel und Laurie sind sofort sympathisch. Und auch viele andere Nebendarsteller schließt man gleich ins Herz. Und das Cover ist der Absolute Hingucker mit ganz viel Glitter!

Einen Wehmutstropfen hat das Ganze allerdings: So richtig kamen die Emotionen nicht bei mir an. Was ich bei einem Liebesroman jedoch auf jeden Fall erwarte. Daher kommt auch der Punktabzug.

 

Fazit: Ein tolles Buch, das man nicht nur zur Vorweihnachtszeit lesen kann. Der Letzte Funke ist jedoch leider nicht übergesprungen. Dennoch spreche ich gerne eine Leseempfehlung aus.