Handeln ohne Konsequenzen?
Bewertet mit 4.5 Sternen
Sam stirbt bei einem Autounfall. Am nächsten Morgen wacht sie auf - und erlebt ihren Todestag noch einmal. Jede Bemerkung, jede Begebenheit wiederholt sich. Und das Ganze sieben Tage lang. Warum? Sam kann sich das nicht erklären. Geht es einer höheren Macht darum, ihr eine Chance zu geben? Soll sie etwas gerade rücken? In diesen sieben Tagen wird Sam so einiges bewusst - ganz voran die Tatsache, dass sie und ihre Freundinnen in ihrer Rolle als Schulqueens so einigen Mitschülern das Leben zur Hölle gemacht haben.
Nicht das, was ich nach dem Klappentext erwartet habe. Und dennoch war ich gefangen in der Story. Was würde ich tun, wenn ich wüsste, dass mein Handeln keine Konsequenzen nach sich zieht? Denn das ist das zentrale Thema: Man kann selbst beeinflussen, wo man im Leben steht. Und zwar mit seinem Verhalten anderen gegenüber, seinen Entscheidungen und Akzeptanz der Konsequenzen. Lauren Oliver hat hier eine wirklich tolle Story geschaffen, die - obwohl sie nicht die einzige dieser Art ist - mich doch sehr zum Nachdenken gebracht hat.
Einige Stellen waren mir zu sehr spirituell - das passte irgendwie gar nicht in das Buch. Hat aber den Leseeindruck nicht geschmälert. Besonders durch den Schreibstil, der sehr blumig und beschreibend war, konnte das Buch mich in seinen Bann ziehen.