Rezension

Hanna Hemlokk ermittelt wieder, spannend und originell

Buttgeflüster
von Ute Haese

Bewertet mit 5 Sternen

Hanna Hemlokk, die doppelt Berufstätige als „Tränenfee“ und Privatdetektivin, wobei sie letzteres bevorzugt, hat Probleme. Durch eine Stalkerin belästigt versiegt ihre kreative Fähigkeit, als Viavian LaRoche, Schmonzetten zu erfinden, Aufträge als Detektivin bleiben aus, mit ihrem Freund, dem Journalisten Harry herrscht dicke Luft, ihre Freundin Marga grollt ihr, weil sie sich nicht an deren Protestaktionen zugunsten der Umwelt beteiligt und zu allem Überfluss wird auch noch ihr Heimatdorf, das beschauliche Bokau an der Nordsee, von von geheimnisvollen Kornkreisen angelockten Esoterikern überflutet. Da helfen weder ihr heißgeliebter Earl Grey noch ihre Schikdkrötenfamilie oder ihre Vertraute, die Kuh Silvia, ihre Stimmung zu heben. . Doch endlich geht es aufwärts, gleich 2 Aufträge muss sie erledigen, doch nur einen bezahlten. Für Bettina Schmale soll sie den Unfalltod ihres Gatten untersuchen, an dem diese Zweifel hegt und dann will sie den befreundeten Johannes von dem Verdacht befreien, Schuld am mysteriösen Verschwinden der Esoterikerin und Engelmedium Juliane zu sein, sogar Mord wird ihm unterstellt.

So hat sie bald alle Hände voll zu tun und auch privat geht es bergauf.

Wie immer vermittelt die Autorin Ute Haese eine unnachahmliche Mischung aus Krmi, heiterem Roman und Urlaubsfeeling. Der locker-frische Schreibstil liest sich wunderbar angenehm und die vielen witzigen Nebensächlichkeiten lassen den Leser immer wieder schmunzeln. Auch die oft vorhandene Situationskomik trägt zum Lesevergnügen bei.

Ich bin seit dem ersten Fall ein Hanna Hemlokk Fan, doch auch ohne Vorkenntnisse ist dieser Roman verständlich und für jeden Leser ,der Spaß und Spannung gleichermaßen sucht und vielleicht auch noch ein bisschen Meeresfeeling als Zugabe begrüßt ,unbedingt empfehlenswert.