Rezension

Hans Moser als junger Rauhhaardackel - Kapitulation unabdingbar!

Der Wenzel-Test - Verena Scheitz

Der Wenzel-Test
von Verena Scheitz

Bewertet mit 5 Sternen

Kitschfreier Roman mit unvermenschlichtem tierisch guten vierbeinigen Protagonisten

Knapp 20 € für 160 Seiten sind trotz Hardcoverausgabe, güldenen Lesebändchens und Dackelblickes des das Coverbild zierenden Titelhelden ein stolzer Preis, trotzdem spreche ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung (und auch Verschenkempfehlung beispielsweise für Rekonvaleszenten und andere Aufheiterungsbedürftige) aus! Die Autorin stellt wohl so etwas ähnliches wie eine sympathischere österreichische Ausgabe von Barbara Schöneberger dar und berichtet hier unterhaltsam von gemeinsamen Lebensjahren mit Rauhhaardackelrüde "Wenzel", der uns Lesern in Kursivschrift durch grantelige, aber manchmal "zum Brüllen" komische Kommentare nie im Unklaren über seine Sicht der Dinge lässt. In leicht andersfarbig gehaltener Kursivschrift äußern sich u. a. ein arroganter Kater, ein griechischer Straßenstreunermischling und ein von sich nur im Pluralis Majestatis kommunizierender Cockerspaniel, der bei seinen Lakaien (den Eltern der Autorin) residiert. Alle Männer, die sich Wenzels Frauchen (kursiv auch gern "Blondie" oder "Barbie" genannt) in amourösen oder anderen ähnlich suspekten Absichten nähern, werden dem Wenzel-Test unterzogen. KÖSTLICH!