Rezension

Hard feelings

Chroniken der Schattenjäger 02. Clockwork Prince - Cassandra Clare

Chroniken der Schattenjäger 02. Clockwork Prince
von Cassandra Clare

Bewertet mit 3.5 Sternen

Tessa lebt jetzt im Londoner Institut der Schattenjägergemeinschaft. Alles scheint gut zu laufen, bis der Rat Charlotte, er Institutsleiterin, eine zweiwöchige Frist gibt, den Magister zu finden, ansonsten wird sie entlassen! Der Magister erschafft die unheimlichen Klockwerkkreaturen und will Tessa für seine Zwecke für sich. Hin und her gerissen zwischen ihren Gefühlen für Will, der alle auf Distanz zu halten scheint und Jem, ein schwerwiegendes Geheimnis mit sich tragend, der alles und jedem mit Freundlichkeit entgegenkommt, muss Tessa sich auf die Suche nach dem Magister machen, und lüftet nicht nur bisher gut versteckte Gehmnisse der Schattenjänger, sondern auch die ihrer Vergangenheit.

Clockwork Prince knüpft an Clockwork Angel (2011) an und gewährt einen größeren Einblick in die Liga der Schattenjänger, in der sich Tessa – unfreiwillig? – wiederfindet. Sie zieht kurzerhand ins Londoner Institut ein, da sie sonst nicht weiß, wo sie hin soll. Bestürzt durch Wills Kuss und seine Worte am Ende des ersten Buchs, weiß sie nicht, wie sich ihm gegenüber verhalten soll. So kommt ihr die Ablenkung durch Jem wie gelegen, der sich bisher immer eher im Hintergrund aufgehalten hat und die beiden kommen sich näher. Sehr viel näher. Nebenbei muss noch das Institut gerettet werden, das sonst, sobald Charlotte die Leitung dafür entzogen wird, Benedict Lightwood übergeben wird, der es nur für seine Machenschaften ausnutzten will. Alldem hinzu kommt noch Wills Gehemnis um sein kühles und kaltherziges Verhalten, das gelüftet aber an dieser Stelle nicht verraten wird.

Clockwork Prince ist genauso leicht zu lesen wie sein Vorgänger, nur muss man schon fit sein mit den Namen, die einem da Seite um Seite um die Ohren gehauen werden. Jeder erfüllt seine Rolle und ich kann noch nicht ganz nachvollziehen wie und ob diese ihrer Rolle in der Hauptserie Chroniken der Unterwelt (City of Bones, City of Ashes, City of Glass, City of Lost Souls und City of Lost Souls) nachkommen. Meiner Meinung nach wird rein nach der Handlung zu urteilen nicht sehr viel Neues offenbahrt, nur was geschieht hat mehr Gewalt und beeinflusst die weitere Handlung der einzelnen Charaktere. Vielmehr geht Cassandra Clare in diesem Teil auf die Gefühle ein jener Person ein, allen voran Tessas. Unvorstellbar für mich ist es immer noch, wie man sich einfach nicht zwischen zwei Männern entscheiden kann. Wie Bella in Twilight ist auch Tessa hin und her gerissen. Warum also nicht einfach ausprobieren? Richtig gelesen. Mehr verrate ich aber nicht.