Rezension

Harmlose Studie oder absoluter Albtraum?

28m² -

28m²
von Perry Payne

Bewertet mit 3 Sternen

Handlung:

Sydney bewirbt sich, um für 6 Wochen  bei einer gut bezahlten Verhaltensstudie mitzumachen. Da ihr Verlobter Scott gerade in Europa unterwegs ist, scheint dies ein geeigneter Weg, um ein gutes Startkapital für ihr gemeinsames Leben zu verdienen. Doch schon beim anfänglichen Test kommen Sydney Zweifel- was wird hier wirklich untersucht und vor allem: ist es das wirklich wert, sich eventuell seinen Ängsten stellen zu müssen? Doch der Vertrag lässt sich nicht mehr ändern-Sydney findet sich unfreiwillig mitten in der Studie wieder, genauer gesagt in einer 28m2 großen Zelle ohne Fenster und Türen. Die einzige Möglichkeit zur Kommunikation ist ein Computer, der mit ein paar anderen Teilnehmern und den Wissenschaftlern verbunden ist. Aber ist das ganze wirklich nur eine harmlose Studie oder steckt hier mehr dahinter?

Fazit:

Das Buch beginnt super zügig, der Schreibstil ist gut und bereits nach wenigen Leseminuten befindet man sich mitten drin in der Studie, sodass man das Buch praktisch nicht mehr aus der Hand legen mag. Der erste Teil ist sehr gut gelungen, die Frage, was ist wahr und was geht hier nicht mit rechten Dingen zu, begleitet einen die ganze Zeit. Die Verzweiflung der Studienteilnehmer ist absolut nachvollziehbar und auch ihre Persönlichkeitsentwicklung ist schlüssig.

Was mich dann leider etwas enttäuscht hat, war der zweite Teil. Es wirkt, als wären hier zu viele Ideen miteinander verbunden worden, Teil eins und Teil zwei als getrennte Bücher hätten mir persönlich in diesem Fall besser gefallen. Die Hauptfiguren mutieren mir zu stark zu Actionhelden und auch ihre Beziehung untereinander finde ich etwas zu unklar. Die Auflösung zum Schluss, was denn hier wirklich gespielt wird, war zum Glück wieder schlüssig, und auch der abschließende Epilog war sehr nett- dadurch wurde ein ordentlicher Abschluss geschaffen. 

Für Science Fiction-, Action- und Thrillerfans, die rasante Geschichten lieben  und die Handlungen nicht zu sehr hinterfragen eine klare Leseempfehlung,