Rezension

Harry Hole 12

Messer - Jo Nesbø

Messer
von Jo Nesbø

Bewertet mit 4 Sternen

Harry Hole ist wieder einmal ganz unten. Seine Frau Rakel hat ihn hinausgeworfen und Harry greift wieder zur Flasche. Doch dann wird Rakel ermordet – und Harry begibt sich auf Mördersuche. Doch alle Verdächtigen haben ein Alibi, außer ihm. War er womöglich selbst der Mörder?

Auch wenn Harry kein einfacher Charakter ist, mag ich ihn vom ersten Buch an. Nesbo schreibt einfach zu gut. Auch wenn der Ermittler schon mehr durchgemacht hat als gut für ihn ist. Die Suche nach Rakels Mörder gestaltet sich mehr als schwierig. Ein erster Verdächtiger ist schnell gefunden, aber der ist irgendwie schlauer als Hole, was ich super gelöst fand von Nesbo, wie er den Fall aufgebaut und weiter verfolgt hat. Denn in „Messer“ laufen zwei Handlung parallel ab. Der „Verlobte“ sucht sich Frauen, die er schwängern kann und tötet sie, wenn sie nicht tun, was er möchte.

Diese beiden Handlungen machen den Weg frei für eine Story, die durch viele Wendungen Spannung erzeugt, wobei es mir stellenweise dann doch etwas langatmig geraten war. Der Schluss war überraschend, aber eines Hole würdig. Denn Harry ist nicht der angepasste Polizist und damit muss der Leser auch erst einmal klar kommen.

Das Ende ist ein bisschen offen, ich bin auf jeden Fall schon gespannt auf einen neuen Band.

Fazit: Wieder ein Nesbo ganz nach meinem Geschmack. Allerdings statt Hochspannung eher ein etwas zahmerer Hole als aus den ersten Bänden gewohnt.