Rezension

Harte Wahrheiten, in wenig Gefühl verpackt. Habe etwas Anderes vom Buch erwartet.

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von Hanna Bervoets

Die heutige Gesellschaft ist sehr auf digitalem Konsum fixiert, daher gibt es diverse Firmen, die sich mit Onlinevideos und deren Inhalt befasst. Sowie auch HEXA. Die Mitarbeiter der Firma müssen sich tagtäglich teilweise verstörende Videos von Gewalt oder anderen unglaublichen Dingen ansehen und auf interne Richtlinien prüfen. Dabei geht es nicht darum, was ggf. vor oder nach dem Video schreckliches passiert sein könnte, sondern lediglich um diese Momentaufnahmen. Kayleigh erzählt in diesem Buch per Brief an einen Anwalt über ihre Erfahrungen und Erlebnisse in dieser Firma. Verfehlt, meiner Meinung nach, jedoch ganz oft die Fakten die in einem solchen Fall von Interesse sind und berichtet zudem aus ihrem Liebesleben und der Anbandelei mit einer Kollegin und was dies zusätzlich für Probleme bei der Arbeit verursachte.

In erster Linie hat mich der interessante Buchtitel und das Cover begeistert und neugierig auf das Buch gemacht. Auch die Leseprobe fand ich sehr interessant und ich hätte nicht gedacht, dass sich diese Art des Lesens im Sinne eines Briefes durch das gesamte Buch zieht. Jedoch musste ich schnell feststellen, dass der Titel zwar ansatzweise zum Buch passt, ich mir aber doch noch etwas Anderes darunter vorgestellt habe. Das Buchcover ist meiner Meinung nach komplett für dieses Buch misslungen, da es einen bunten Wolkenhimmel zeigt, der ein wenig an einen Drogenrausch erinnern könnte oder eher zu einem seichten Thema passen würde.

Mich konnte das Buch nicht überzeugen, ein Hinweis, dass es sich um keinen typischen Roman, sondern eher einer Novelle in Form eines Briefes handelt, wäre gut gewesen. Trotzdem erhält das Buch von mir 2 Sterne, da der Schreibstil trotzdem angenehm war und das Thema an sich ein sehr Spannendes ist!