Rezension

Hassliebe umschreibt dieses Buch sehr gut

After passion
von Anna Todd

Inhalt:
Tessa Young ist attraktiv und klug. Und sie ist ein Good Girl. An ihrem ersten Tag an der Washington Central University trifft sie Hardin Scott. Er ist unverschämt und unberechenbar. Er ist ein Bad Guy. Er ist genau das Gegenteil von dem, was Tessa sich für ihr Leben wünscht. Und er ist sexy, gutaussehend und zieht Tessa magisch an. Sie kann nicht anders. Sie muss ihn einfach lieben. Und sie wird nie wieder die sein, die sie einmal war.

Meine Meinung:
Tessas Leben verändert sich von einem Tag auf den anderen, als sie ihr neues Leben als Studentin an der Washington Central University antritt. Ihre Zimmerpartnerin Steph und deren Freundeskreis sind so ganz anders als die Menschen mit denen Tessa bisher zu tun hatte. Vor allen Dingen der etwas spezielle aber dennoch gutaussehende Hardin hat es Tessa angetan. Schnell wird klar, dass ihr altes Leben nicht mehr mit ihrem neuen Leben zusammenpasst und Stress mit ihrer Mutter und ihrem Freund ist daher vorprogrammiert.

Ich hatte vorher schon auf einigen Blogs gelesen, dass viele eine Hassliebe mit dieser Reihe verbinden und nach dem lesen des Buches kann ich dies voll und ganz nachvollziehen.
Während ich dieses Buch las hatte ich das ein oder andere Wechselbad der Gefühle. Mal war ich Tessa, Hardin und ihrer besonderen Beziehung verfallen, mal hätte ich die beiden am liebsten genommen und ordentlich durchgeschüttelt. Denn leider legen Tessa und Hardin oftmals ein sehr pubertäres Verhalten an den Tag.

Tessas Leben ist vor dem Beginn ihres Studiums ruhig und geordnet. Sie hat einen Freund, weiß wie ihre Zukunft aussehen wird und wann sie heiraten möchte. Hardin bringt ihr Leben jedoch gehörig durcheinander, denn er ist so ganz anders als alles was Tessa bisher kannte. Ich kann daher gut verstehen, warum sie sich zu Hardin, dem Bad Boy, hingezogen fühlt. Hardin hingegen erfährt in diesem ersten Band was es heißt eine echte Beziehung zu führen. Dies ist für ihn Neuland und so kommt es zu einigen Reibungspunkten zwischen den Beiden.
Die Anziehungskraft zwischen Tessa und Hardin ist gewaltig und zieht den Leser in seinen Bann. Zudem ist es fesselnd zu beobachten, wie zerrissen und innerlich kaputt Hardin eigentlich ist. Auf die Dauer war es für mich allerdings auch ganz schön anstrengend hierüber zu lesen.
Die Nebencharaktere blieben für mich ein wenig blass. Sehr schade fand ich es, dass Tessa ab einem bestimmten Punkt fast gar keinen Kontakt mehr zu Steph, ihrer Zimmernachbarin hat.

Das Ende ist reichlich dramatisch, aber dennoch plausibel. Ich für meinen Teil hätte es schöner gefunden, wenn die Geschichte an manchen Stellen etwas gekürzt worden wäre. Ich frage mich, was in den nächsten drei (sehr dicken) Büchern noch passieren soll und hoffe, dass sie mit dem ersten Teil mithalten können.
Trotzdem ich so hin- und hergerissen war, habe ich mir bereits alle drei Folgebände zugelegt. Ich konnte dem Sog des Buches nicht entkommen, was vor allen Dingen am flüssigen Schreibstil liegt, der einen durch die über 700 Seiten förmlich fliegen lässt.

Fazit:
Wenn von dieser Reihe gesprochen wird, dann fällt sehr oft das Wort Hassliebe. Nachdem ich nun den ersten Band gelesen habe, kann ich sagen, dass auch mich eine Hassliebe mit den beiden Protagonisten Tessa und Hardin verbindet. Oftmals brachten sie mich zur Verzweiflung, aber genausooft war ich hin und weg von ihrer besonderen Beziehung. Die 700 Seiten waren ruck zuck durchgelesen und die Folgebände liegen bereit. Ich denke, dies sagt schon einiges aus. Von mir gibt es 4 von 5 Hörnchen.