Rezension

Hat ein paar nette Lesestunden beschert...

Man tut, was man kann - Hans Rath

Man tut, was man kann
von Hans Rath

Bewertet mit 3 Sternen

"Man tut was man kann" erinnert wirklich an einen "Freche Frauen"-Roman, nur dass es hier nicht um Frauen, sondern um Männer geht.
Genauer gesagt geht es um Paul und um sein Leben. Außerdem noch um seine Freunde Schamski, Günther und Bronko. Und um Frauen, Alkohol, Zigaretten und um ihren Job.

Als ich die Leseprobe zu diesem Buch las, da war ich noch unentschlossen, was ich von der Geschichte halten sollte und daran hat sich irgendwie auch jetzt nach lesen des Romans nicht viel geändert.

Der Schreibstil ist flüssig, das Buch lässt sich also rasch lesen. An vielen Stellen habe ich auch kurz auflachen können, da war es witzig.

Trotzdem hat mir das ganze nicht komplett gefallen, denn ich fand das Buch im Gesamten schon ein wenig nichtssagend. Auch der Titel will mir nicht so recht passend erscheinen. Die Charaktere wurden mir größtenteils schon ein wenig sympathisch, aber wirklich ans Herz gewachsen sind sie mir nicht.
Sehr auffallend fand ich, dass die Handlung sich hauptsächlich in der Gegenwart abspielte, von der Vergangenheit erfahren wir nur wenig, was ich mir für ein besseres Verständnis der Charaktere schon gewünscht hätte. Auch was aus allen wird wird auf den letzten Seiten - wenn überhaupt - nur kurz abgecancelt. Für mich ein recht unbefriedigendes Ende, wo schon der sonstige Inhalt nicht allzu tiefsinnig war.

Ein paar nette Lesestunden hatte ich mit diesem Buch trotz aller Kritik aber schon. Für was witziges nebenher ist es allemal okay.