Rezension

Hat mich enttäuscht

Endgame: Die Auserwählten
von James Frey

Inhalt:

Als zwölf Meteoriten nahezu gleichzeitig an unterschiedlichen Orten der Erde einschlagen, gibt es keinen Zweifel mehr: Die Zeit ist gekommen. Endgame hat begonnen! Jeder der Meteoriten überbringt eine Nachricht, die die zwölf Auserwählten entschlüsseln müssen und die sie schließlich an einen gehimnisvollen Ort zusammenführt. Dort stehen sie ihren Gegnern zum ersten Mal gegenüber. Ein Wettkampf auf Leben und Tod beginnt und eine rücksichtslose Jagd um den gesamten Globus. Die Spieler müssen zu allem bereit sein. Wird Arroganz Bescheidenheit schlagen? Klugheit Stärke übertreffen? Wird Gnadenlosigkeit am Ende siegen? Schönheit von Nutzen sein? Muss man ein guter Mensch sein, um zu überleben? Endgame wird es zeigen. Aber nur wer die Hinweise richtig deutet und die drei Schlüssel findet, geht als Gewinner hervor und wird die eigene Linie retten können, wenn die gesamte Menschheit vernichtet wird.

 

 

Der Klappentext hat mich so neugierig gemacht, dass ich das Buch unbedingt haben musste. Ich habe es mir zu Weihnachten schenken lassen und voller Vorfreude angefangen zu lesen. Meine Erwartungen waren ziemlich hoch, hat man doch im Vorfeld viel über das Buch gehört. 

Beim Lesen machte sich dann schnell Ernüchterung breit. Das Buch ist nicht so wie ich erwartet hatte. 

 

Zu Anfang lernt man schon mal ein paar der zwölf Spieler kennen. Wirklich sympathisch war mir da keiner. Mich hat das Buch stellenweise an "Die Tribute von Panem" erinnert. Kinder im Alter von 13-20 werden auserwählt um ihr Volk zu retten und müssen dabei morden. Es schließen sich Allianzen zusammen um die Schlüssel zu finden. Eine oberste Macht, in diesem Fall wohl Außerirdische, zwingen die Menschen an diesem Spiel teilzunehmen, damit Teil/eine Linie auf der Welt weiterleben darf. Der Rest wird ausgelöscht. Es scheint mir so eine Art amüsanter Zeitvertreib des sogenannten Himmelsvolks zu sein. 

 

Der Schreibstil war recht merkwürdig, vorallem wenn von dem Spieler An die Rede war, der an Ticks leidet. "An starrt auf einen der unteren Bildschirme, auf dem ein Diagramm zu sehen ist. Es besteht aus einem Geflecht von Linien, die sich kreuzen und berühren und keinen blinzel absolut keinen blinzelblinzel keinen verdammten kepler verdammtes Endgame blinzelblinzel Sinn ergeben." (Seite 186)

Das ging mir tierisch auf den Keks. Irgendwann habe ich die "blinzelblinzel" Füllwörter einfach überlesen. Ich war froh, wenn An nicht so oft aufgetaucht ist.

 

Die Jagd nach dem ersten Schlüssel habe ich mir spannender vorgestellt. Jeder Spieler hat Hinweise erhalten, wo sich der erste Schlüssel befindet. Ich konnte damit überhaupt nichts anfangen. Zudem hat es mich genervt, wenn in Rätseln gesprochen wurde. Und das war oft der Fall. Da kam ein Spieler der Lösung des Hinweises näher und man hat es nicht erfahren. Das hat mich sehr gestört. 

 

Ich bin wirklich hin- und hergerissen was ich von dem Buch halten soll. Die Idee ist wirklich gut, sonst hätte ich das Buch ja nicht lesen wollen. Aber die Umsetzung ist meiner Meinung nach nicht so gut gelungen.

Das Buch habe ich trotzdem recht schnell gelesen, weil ich wissen wollte, was passiert, wenn der erste Schlüssel gefunden wird.

 

Das Buch bekommt von mir 2,5 Sterne. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich den nächsten Teil lesen möchte.