Rezension

Hat mich enttäuscht

Zwei für immer - Andy Jones

Zwei für immer
von Andy Jones

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext: 

"Ich liebe dich, Ivy. Ich finde dich klug und witzig und schön … Doch bist du die Richtige? Oder bist du nur noch hier, weil du schwanger bist? Ich hoffe, dass alles gut ausgeht, aber die Wahrheit ist: Ich weiß es nicht." Als er Ivy begegnet, ist Fisher wie vom Blitz getroffen, und bald ist er sich sicher, dass aus der Sache etwas werden könnte. Noch weiß keiner der beiden, dass die Entscheidung über ihre Zukunft längst gefallen ist: Ivy ist schwanger. Doch während das neue Leben in Ivy heranwächst, muss sich Fisher um seinen schwer erkrankten Freund El kümmern. Und Ivy und Fisher sind immer noch damit beschäftigt, sich kennenzulernen. Denn es ist eine Sache, sich zu verlieben – miteinander zu leben ist eine ganz andere Geschichte … 

Meine Meinung:

Ich habe mich riesig auf das Buch gefreut. Die Inhaltsangabe und das wundervolle Cover haben mir eine romantische Geschichte versprochen. Doch leider wurde ich schnell eines Besseren belehrt.

Es geht um Ivy und Fisher - gerade erst kennen gelernt und auf Wolke 7, dann wird Ivy schwanger. Die Schwangerschaft besteht länger als ihre Beziehung. Nun heißt es herauszufinden, ob Ivy und Fisher wirklich zusammengehören oder die Beziehung zum Scheitern verurteilt ist. 

An sich ist die Grundidee vielversprechend. Doch leider hat der Autor das Potenzial nicht ausschöpfen können. Der Schreibstil ist für meinen Geschmack einfach zu nüchtern und die Charaktere nicht gut ausgearbeitet. Das Buch ist aus der Sichtweise von Fisher geschrieben. Der Fokus liegt also auf einer männlichen Betrachtungsweise. Es wird z.B. immer wieder betont, dass Fisher zu wenig Sex hat, anstatt er sich auch mal versucht in sie hineinzuversetzen. Der Autor zeigt nur die negativen Seiten der Schwangerschaft auf inklusive einer Wendung, die es nicht hätte geben müssen und mir die Tränen in die Augen getrieben hat. 
Mit Ivy konnte ich mich bis zur letzten Seite nur schwer anfreunden. Sie wirkt absolut kalt und unnahbar. Ich konnte mich nur schwer in sie hineinversetzen und sie verstehen. Es wäre also besser gewesen, das Buch auch aus ihrer Sichtweise zu erzählen. 

Dann gibt es noch El - den todkranken besten Freund von Fisher. Auch wenn mich seine Geschichte am besten gefallen hat, passt es doch leider nicht in die Hauptgeschichte. El hätte sein eigenes Buch verdient. 

Fazit: 

Wer ein hochromantisches Buch mit viel Gefühl und Herzschmerz erwartet, wird durch den nüchternen Schreibstil enttäuscht werden. Bis auf das letzte Drittel zieht sich die Geschichte wie Kaugummi. Weder konnte ich mich mit den Charakteren identifizieren, noch hat mich die Geschichte gefesselt. 

Bewertung: 3/5 Sternen