Rezension

hat mich gereizt, aber leider nicht überzeugen können ... sehr langatmig und düster.

Burning Bridges - Tami Fischer

Burning Bridges
von Tami Fischer

Bewertet mit 3 Sternen

„Burning Bridges“ ist das Debüt von Tami Fischer und gleichzeitig der Auftakt ihrer „Fletcher University“-Reihe.

 

Es wurde ja im Vorfeld schon so viel Werbung und Wirbel für und um das Buch gemacht,

dass ich dem Hype, der auf Bookstagram entstanden ist, eben nicht widerstehen konnte!

Der Klappentext klang nach einer typischen New-Adult-Geschichte

mit junger Studentin und Bad Boy.

Als Liebhaberin dieses Genre musste ich es natürlich lesen!

 

Das Cover ist leider nicht mein Geschmack.

Das Glitzermacht zwar echt etwas her, ansonsten finde ich es aber eher nichtssagend.

Ich war bei der Cover-Abstimmung damals auch eher für die andere Version.

Letztendlich ist der Inhalt aber ausschlaggebend. ;)

 

Von ihrem Freund betrogen und aus dem Lieblingsrestaurant hinauskomplimentiert – schlimmer hätte Ellas Abend nicht enden können.

Eben doch, auf offener Straße hat sie eine unschöne Begegnung mit einer Gruppe von Männern.

Doch ein junger Mann eilt ihr zur Hilfe herbei.

Eben so schnell, wie er aufgetaucht ist, ist er aber auch wieder verschwunden.

Verzweifelt sucht Ella nach ihm

und tatsächlich kreuzen sich ihre Wege fortan immer wieder.

Doch Ches versucht sie weitestgehend auf Abstand zu halten.

Seine Angst, Ella in seine Welt hineinzuziehen, und sie in Gefahr zu bringen, ist zu groß.

Doch so leicht gibt Ella nicht auf und sucht weiterhin die Nähe zu ihm.

Erst als sie selbst zum Ziel von Ches' Widersachern wird,

erkennt sie, wo sie da hineingeraten ist …

 

Der Schreibstil war ganz angenehm, wirkte auf mich aber ein bisschen nüchtern.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Ella,

erst am Ende gibt es einen kleinen Einblick in Ches' Kopf.

 

Mit Ella hatte ich leider ein bisschen so meine Probleme.

Anfangs machte sie auf mich noch einen recht netten Eindruck.

Doch dann wurde sie mir zu aufmüpfig, einfältig und selbstbezogen.

Immer öfters war ich von ihrem Handeln und Tun genervt.

 

Obwohl sich Ches in einem zwielichtigen Milieu bewegt,

ist er Good Guy, statt Bad Boy.

Ja, er ist unnahbar und hat ein dunkles Geheimnis,

aber im Grunde ist er gutmütig und aufopfernd.

Leider blieb er für mich weitestgehend etwas blass.

Seine Vergangenheit hat ihn weitestgehend im Griff,

obwohl manche seiner Entscheidungen diesbezüglich für mich nicht nachvollziehbar waren.

 

Von Beginn an, war meine Meinung zu Ellas und Ches' Geschichte etwas verhalten.

Erst fand ich es noch ganz interessant, dann wurde es mir zu langatmig.

Das Geheimnis von Ches klärt sich nach ca. 150 Seiten auf.

Obwohl es nicht so düster ist, wie erwartet,

fand ich die Einbindung noch ganz interessant.

Hiervon habe ich mir wirklich viel versprochen.

Es wurde mir allerdings ein bisschen zu aufgepusht.

Was sich da alles abgespielt hat,

fand ich zeitweise, zu realitätsfern und wirklich düster.

 

Das Universitäts-Thema spielte nur eine entfernte Rolle

und wurde eher zum Nebenschauplatz.

Einzig der Freundeskreis war noch in die Handlung verstrickt,

wobei man diese auch genauso gut weglassen hätte können.

Selbst Ella hat sich, selbst sagend, zeitweise nur spärlich um ihre Freundinnen bemüht.

 

Ich habe das Buch von Anfang bis Ende gelesen, ob mir die Handlung in Erinnerung bleiben wird, bezweifle ich noch …

Die ganz Zeit über, fehlte es mir an Gefühl.

Weder die Bindung zwischen Ella und Ches,

noch die einschneidenden Erlebnisse,

konnten mich richtig mitreißen, oder berühren.

 

Mich hat die Story schon gereizt -

spätestens als Ches' Geheimnis ans Licht kam,

war ich eigentlich davon überzeugt, dass sie richtig gut wird.

Leider nur, war die Umsetzung nicht so meins.

Ganz schön düster und leider oftmals zu langatmig.

 

Von mir gibt es nur 3 von 5 Sterne.