Rezension

Hat mich leider nicht abholen können

Ende in Sicht -

Ende in Sicht
von Ronja von Rönne

Bewertet mit 3 Sternen

depression als schwieriges thema, zu wenig gefühle, humor der unangemessen erscheint und figuren die oberflächlich beschrieben sind

"Ende in Sicht" von Ronja von Rönne, ist ein lakonisch erzählte Geschichte über zwei Frauen die den Tod als letzten Ausweg sehen.

Die 69 Jährige Hella will sterben. Hierfür hat sie sich ein Krankenhaus in der Schweiz ausgesucht. Doch auf dem weg dorthin, fällt ihr die 15 Jährige Juli auf die Motorhaube. Auch sie wollte ihr Leben durch einen Sprung von der Autobahnbrücke beenden. Doch es ist der Anfang einer Reise die die beiden bestreiten.

Ronja von Röhne schreibt in ihrer Geschichte lakonisch über zwei unterschiedliche Frauen die ihr Leben beenden möchten. Damit greift sie eine Thematik auf die man nicht unbedingt als leichte Kost bezeichnen könnte. Denn Depression ist eine Krankheit die nicht einfach irgendwann aufhört, sondern wie in der beschriebenen Geschichte, generationenübergreifend alle betrifft. Die Charaktere waren für meinen Geschmack recht oberflächlich beschrieben, die zu wenige über ihre Gefühlswelt durchblicken haben lassen.
Und obwohl ich versucht habe mich auf die Personen, ihr Empfinden und ihre Geschichte einzulassen war sie mir insgesamt einfach zu flach und zu wenig berührend ausgearbeitet. Auch empfand ich den einfliessenden Humor als aufgesetzt und für den Ernst der Thematik nicht passend.

Leider konnte mich die Geschichte und auch der Erzählstil der Autorin nicht fesseln und für sich gewinnen.