Rezension

Hat mich leider nicht ganz überzeugt

Kastanienjahre - Anja Baumheier

Kastanienjahre
von Anja Baumheier

Bewertet mit 3 Sternen

 

Elise wächst in Peleroich auf, einem kleinen Dorf in der DDR. Sie hat zwei Verehrer, Henning und Jakob. Eines Tages verschwindet Jakob jedoch spurlos, außerdem kommt Elises Vater unter mysteriösen Umständen zu Tode. Etwa vierzig Jahre später lebt Elise in Paris, erhält aber eines Tages einen seltsamen Brief. Der anonyme Verfasser behauptet, er könne sowohl das Rätsel um Jakobs Verschwinden als auch um den Tod von Elises Vater lösen, wenn Elise zurück nach Peleroich kommt...

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich über „Kranichland“ von Anja Baumheier schon viel Gutes gehört habe. Positiv fällt auf, dass der Schreibstil sehr flüssig ist, das Buch lässt sich leicht lesen. Auch die Story gefällt mir gut, ich finde die Geschichte der DDR sehr interessant und erfahre immer gerne mehr darüber. Hier fängt aber auch schon meine Kritik an: Die Autorin hat viele Themen in die Geschichte reingepackt, die aber fast alle nur angerissen werden. Die Kapitel sind sehr kurz, dadurch konnte ich keine richtige Verbindung zu den Charakteren aufbauen und konnte mir auch schlecht merken, wer wer ist. Die Zeitsprünge sind zwar nicht riesig, erfolgen aber immer kurz hintereinander, dadurch kam kein richtiger Lesefluss auf. Leider kann ich aus den genannten Gründen nur 3 von 5 Sternen vergeben. Ich hoffe, dass die Autorin sich für ihr nächstes Buch weniger Themen vornimmt und mehr Zeit um diese in der Geschichte aufzuarbeiten.