Rezension

Hat mich nicht ganz überzeugt

Mord im Pinzgau - Walter Bachmeier

Mord im Pinzgau
von Walter Bachmeier

Bewertet mit 3 Sternen

Tina Gründlich und ihre Partnerin Bärbel werden zu einem Fall dazugerufen, der eindeutig Selbstmord sein soll. Doch die Frau zeigte bisher keine Anzeichen von Selbstmordabsichten, und sie erhielt einen Anruf, kurz bevor sie sich umbrachte. Bald danach gibt es einen zweiten Selbstmordfall, der unter genauso seltsamen Vorzeichen stattfindet. Parallel dazu stellt sich heraus, dass ein Gefangener zu Unrecht verurteilt wurde, doch bevor der Fall erneut aufgerollt werden kann, bringt er sich im Gefängnis um. Es stellt sich heraus, dass die Toten in Zusammenhang mit dem damaligen Fall stehen. Und damit ist auch Tina in Gefahr, denn sie war bei den Ermittlungen beteiligt.

Dieser Regionalkrimi aus dem Salzburger Land zeigt einen ziemlich spannend aufgebauten Fall. Das Ermittlerduo ist lesbisch und teilt sich sowohl die Arbeit wie auch das Privatleben. Das ist eine äußerst ungewöhnliche Kombination, die deshalb schnell mein Interesse an den Ermittlerinnen geweckt hat. Die eindeutig Dominante, da Ranghöhere ist Tina. Sie ist mir nicht wirklich sympathisch geworden, ist sie doch teilweise sehr beherrschend gegenüber ihrer Partnerin und ihrer Umwelt. Dieser negative Eindruck hat sich leider im Verlauf des Buches immer mehr verschärft. Der Show-Down zum Schluss reisst noch einiges heraus, hier wird es nochmal richtig spannend. Das Cover passt gut zu diesem Regionalkrimi.

Obwohl das Buch bereits der vierte um Tina Gründlich ist, ist der Fall in sich abgeschlossen und lässt sich deshalb auch gut lesen, ohne die Vorgänger zu kennen. Schwieriger wird es schon, wenn man sich mit dem Dialekt schwer tut, denn es gibt einige Passagen, die durchweg im Dialekt verfasst sind.

Ich hab mich mit dieser Ermittlerin sehr schwer getan, weil ich ihre eher herrische Art nicht nachvollziehen konnte. Tina und ich werden uns nie anfreunden können… Für den Aufbau des Falles selbst kann ich 3 Sterne geben.