Rezension

Hat mich nicht überzeugen können.

Seine sensible Seite - Amalia Frey

Seine sensible Seite
von Amalia Frey

Bewertet mit 2 Sternen

Schnauze an Schnauze parkte ich meinen Sportage von einem Porsche Cayenne. An der Fahrertür lehnte ein weißer Hüne und telefonierte, einen Arm vor der Brust verschränkt, die Hand auf dem Oberarm. Durch das künstliche Netz aus Efeu, das die Südseite des Parkhauses bedeckte, fielen heiße Sonnenstrahlen auf sein strohblondes Haar. Ein Mann von Statur und Charakter, ein hübsches, markantes Gesicht, kurz: geile Sau. Ich zog die Handbremse an und befreite mich aus dem Gurt.

 

Eckdaten

eBook

324 Seiten

2018

Moments Press Verlag

ISBN: 978-3-96232-041-6

 

Cover

Es gefällt mir, auch wenn der Anzug des Mannes schon fast mit dem Hintergrund verschmilzt.

 

Inhalt

Die Autorin Austen staunt nicht schlecht, als sie dem Anwalt Alexander begegnet. Aus Schriftwechseln ist er ihr nur als garstiger Sohn ihres literarischen Mentors bekannt, entpuppt sich allerdings als richtiges Eye-candy. Alexander fühlt sich ebenfalls von der vierzehn Jahre jüngeren Austen angezogen, der all die väterliche Aufmerksamkeit zuteil wird, nach der er sich als Kind gesehnt hat.

Die beiden sollen gemeinsam ein Buch schreiben, doch ist keine Begegnung möglich, ohne dass die Fetzen fliegen. Seine Rollenvorstellungen machen es Alexander schwer, auf die Bedürfnisse der 3rd-Wave-Feministin einzugehen, die nicht minder heftig auf seine Ausbrüche reagiert. Austens Anwesenheit bedeutet Qual und zugleich Glück für den Anzugträger.

Unweigerlich entdeckt er eine sensible Seite an sich, von der er glaubte, sie wäre in den harten Jahren seiner Karriere verloren gegangen…

 

Autorin

 

Meinung

Mal sehen, wie ich mit der ungewöhnlichen Anordnung der Erzählperspektiven zurechtkommen werde. Ich bin ehrlich gesagt neugierig darauf, aber fürchte, dass es mir zu verwirrend sein wird. Leider war es mir tatsächlich zu anstrengend und verwirrend, denn ich habe nicht immer auf die Anordnung geachtet und kam dann aus dem Lesefluss raus, weil ich erstmal herausfinden musste, wer da gerade spricht.

Alexander und Austen sollen zusammen die Memoiren seines Vaters niederschreiben. Doch die Zusammenarbeit gestaltet sich direkt von Anfang an schwierig, weil er nicht gerade sehr begeistert von ihr ist. Zudem ist sein Vater ihr Mentor und überschüttete sie deshalb mit all der väterlichen Liebe, die ihm nie zuteil wurde.

Sie hat seinem Vater ihre komenhafte Karriere zu verdanken, weshalb sie nur zu gerne, sein Angebot annimmt und ihm helfen möchte.

Zwischen den beiden sprühen nur die Funken und es sind nicht nur Funken der Leidenschaft. XD Sie sind sehr gegensätzlich und kommen daher nicht wirklich miteinander zurecht, aber dennoch können sie die große Anziehungskraft zwischen sich nicht leugnen.

Ich habe es leider nicht wirklich lange mit der Geschichte ausgehalten. Sie war mir einfach zu uninteressant. Mich hat letztlich auch die Formatierung sehr gestört. Es war einfach nicht so meins.

 

❤❤ von ❤❤❤❤❤