hat mich nicht überzeugt
Bewertet mit 3 Sternen
Von Max Bischoff, dem Ex-Polizisten, jetzt Dozent an der Polizeihochschule und nebenbei Privatermittler, war ich bisher immer ein großer Fan. In diesem Band ist er aber zur Zusammenarbeit mit Pirlo gezwungen. Der Anwalt mit den besonderen Methoden. Eigentlich sind sie sich sehr ähnlich und doch können sie sich nicht ausstehen. Das zieht sich durch das gesamte Buch. Ihr Schlagabtausch brachte mich manchmal zum Schmunzeln, führte aber nicht zur Spannungsbildung. Überhaupt ist dieser Fall sehr langatmig und zieht sich hin. Max soll die Unschuld von Ernst Mahler, einem der drei Managing Partner einer angesehenen Düsseldorfer Kanzlei für Wirtschaftsrecht, beweisen und Pirlo als Strafverteidiger die gerichtlichen Schritte zu seiner Freilassung in die Wege leiten. Doch so einfach ist es nicht. Die Kanzlei ist durch ihre Steuersparmodelle in den Fokus von Politik und Presse geraten.
Leider kann sich Max auch nicht auf interne Informationen von seinem Ex-Partner und Freund bei der Polizei verlassen. Bei persönlichen und telefonischen Kontakten wird er von Horst Böhmer immer wieder strikt abgewiesen mit dem Hinweis auf den großen Druck von oben. Was immer das heißen soll. Dabei war ihr Verhältnis bis vor Kurzem immer von einem Geben und Nehmen gezeichnet. Irgendwann waren mir Max stetigen Versuche Böhmer zu erweichen einfach zu viel. Spannung nein, eher habe ich da Frust beim Lesen empfunden.
Ich bin von diesem Buch etwas enttäuscht und gebe daher auch nur 3 Lese-Sterne.