Rezension

Hat mich nicht überzeugt

PostScript
von Cecelia Ahern

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch lässt mich zweigeteilt zurück. Ich mochte natürlich " PS. Ich liebe Dich" sehr gerne. Und ich habe mich gefreut, Holly wieder zu treffen und zu erfahren, wie es ihr in den letzten Jahren ergangen ist. Aherns Stil zu erzählen ist einfach, gut lesbar und macht die Protagonisten sehr nahbar.

Leider gab es einiges, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat. Zum einen geht es diesmal nicht nur um die Trauerverarbeitung von Holly - und die ist trotz all der Jahre noch nicht abgeschlossen, was mich etwas überrascht hat - sondern es werden eine ganze Reihe anderer Betroffener vorgestellt, die alle auf die ein oder andere Art und Weise mit Tod, Trauer, ja dem eigenen Sterben zu tun haben. Das ist, wenn man jedes Schicksal für sich betrachtet, natürlich ergreifend und traurig. Aber es war mir eindeutig zu viel Drama und zu wenig Holly. Soll heißen, ich fand die Art, wie hier eine Handvoll Sterbende Holly endlich aus ihrer Trauer um den Ehemann herausholen, schon sehr sehr auf die Tränendrüse drückend.

Mir wäre eine Holly lieber gewesen, die wieder genug Bodenhaftung hat um den anderen zu helfen. Denn so hatte ich sie im ersten Buch am Ende eingeschätzt. Auch ihr Lebensgefährte war einfach nur perfekt und hatte so gar keine Fehler.  Und das Ende ist mir einfach diesmal auch zu kitschig und vorhersehbar geraten.

Manchmal muss eine gute Geschichte auch keine Fortsetzung bekommen.