Rezension

Hat mich nicht umgehauen

Der Spiegelmann -

Der Spiegelmann
von Lars Kepler

Bewertet mit 3 Sternen

Worum geht's?
Ein Mädchen verschwindet auf dem Heimweg spurlos und wird Jahre später auf einem Spielplatz ermordet aufgefunden. Doch der einzige Zeuge ist so traumatisiert, dass er der Polizei und dem ermittelnden Kommissar Joona Linna nicht helfen kann. Doch das Mädchen bleibt nicht das einzige Opfer...

Meine Meinung :
Das Buch hat versucht, laut und düster zu sein und wollte einem das Blut in den Adern gefrieren lassen, aber mehr als ein schepperndes Krächzen mit leichtem Frösteln kam bei mir leider nicht an.

Viele Szenen waren sehr brutal und blutig beschrieben. Es waren auch echt gute Passagen dabei, zB die Szenen mit den Jungs, die immer mal wieder auftauchen und Dinge anstellen - und man weiß bis zum Schluss nicht, ob sie echt oder eingebildet sind. Auch die Auflösung war überraschend, wenn auch das Ende trotzdem irgendwie ein bisschen enttäuschend war. Die Vorliebe der Autoren zu diversen Fastfood Ketten war für mich auch nicht zu übersehen...

Mit dem Schreibstil bin ich teilweise nicht so ganz warm geworden. Viele Passagen haben mich an meine Grundschulzeit erinnert - Subjekt, Prädikat, Objekt. Kurz und knackig. Aber leider dem Lesefluss nicht ganz so förderlich, sondern eher anstrengend.

Fazit:
Der Spiegelmann war meine erstes Buch von Lars Kepler. Ob noch ein zweites folgen wird, weiß ich noch nicht, denn umgerissen hat es mich nicht wirklich. Es war schon teilweise spannend und nervenaufreibend, aber oft halt auch unnötig blutig und brutal.