Rezension

Hat mich nicht von den Socken gehauen. War aber gut.

Totenfang - Simon Beckett

Totenfang
von Simon Beckett

Bewertet mit 4 Sternen

Titel: Totenfang
Autor: Simon Beckett
Genre: Krimis, Thriller
Umfang: 560 Seiten
Erschienen: Oktober 2016
Verlag: Wunderlich
 

Das ist der 5. Fall in der Dr. David Hunter-Reihe von Simon Beckett.

Inhalt:

Hunter ermittelt wieder. Dieses Mal verschlägt es ihn in die Gegend von Backwaters. Erst verschwindet Leo Villiers, der Sohn einer einflussreichen Familie, und dann tauchen dort auch noch Wasserleichenteile auf. Ob sie zu Leo gehören?

Meinung:

Das Buch war mein erster Simon Beckett Buch überhaupt. Vorher hatte ich viel Hype um die Beckett Bücher mitbekommen, wollte also den neuesten auch mal selbst lesen.

Das Cover ist einfach gestaltet und - jetzt weiß auch ich das - ziemlich typisch für ein Hunter-Buch. Schwarz-weiß gehalten, symmetrisch und einfach. Nachdem ich mich dran gewöhnt habe, fand ich es nur noch kultig, dass die Hunter-Bücher so gestaltet sind. Der Titel ist nicht so besonders, deutet aber schon auf den Inhalt des Buches an.

Die Handlung war interessant, dennoch eher langatmig erzählt. Aber der Schreibstil konnte meines Erachtens die Zähigkeit der Handlung einigermaßen gut ausgleichen durch die detaillierten Leichenbeschreibungen und das Hintergrundwissen, welches gut und auch verständlich dargestellt wurde. Das war für mich das Highlight des Buches. Das hatte alles so einen dokumentarischen Touch. Wie schafft Herr Beckett es nur, die pathologischen Hintergründe so zu erörtern, dass sie mich fesseln konnten? Durch seinen großartigen Schreibstil! Ich bin sehr beeindruckt davon und der Schreibstil hatte mich auch komplett durch das Buch gezogen. Ansonsten wäre das Buch durch die langsame Handlung echt eine Qual geworden.

Die Protagonisten waren glaubwürdig dargestellt, manche angenehm und sympathisch, andere weniger. Hunter habe ich allerdings gemocht.

Das Ende war gut, da passiert nochmal ziemlich viel und die Aufklärung hat mich auch zufrieden gestellt.

Fazit:

Das Buch ist recht lang und durch das langsame Tempo der Handlung wirkt die Lektüre ein wenig zäh. Ein wenig kürzer und die Geschichte wäre ziemlich/sehr gut gewesen. So ist es "nur" ein guter Krimi-Thriller geworden. 4 Sterne für meinen ersten David-Hunter.