Rezension

Hat mich nicht wirklich fesseln können

SCHWEIGEPFLICHT - Jens Lapidus

SCHWEIGEPFLICHT
von Jens Lapidus

Bewertet mit 3 Sternen

Für mich wurde hier die Haupthandlung mit zuviel Beiwerk überladen

Bei diesem Buch habe ich mich vom schönen Cover und den Lobeshymnen auf den Autor auf dem Buchrücken verführen lassen. 
Leider bin ich mit der Handlung nicht wirklich warm geworden. Die ersten 400 Seiten sind so dahingeplätschert und für mich hat die Spannung erst im letzten Drittel etwas angezogen. 

Den Plot fand ich durchaus interessant. Ein unbekannter Toter, ein komatöser Hauptverdächtiger und ein ungleiches "Ermittlerteam". 

Die Hauptcharaktere waren für mich weder sympathisch noch irgendwie glaubhaft. Emelie scheint die ganze Zeit total überfordert und zaubert dann wenn es darauf ankommt, juristische Kunststücke aus dem Hut. 
Teddy kommt trotz aller Bemühungen nur schwer aus seinem alten Leben, der organisierten Bandenkriminalität, heraus. Die alten Bekannten begegnen ihm überall. 

Für mich waren die Beschreibungen der kriminellen Machenschaften rund um Geldwäsche, Scheinfirmen, Strohmänner ... interessanter als die 'Mordermittlung'. 

Die Bezeichnung Thriller ist für mich hier nicht treffend. Ein ordentlicher Krimi würde ich sagen. 

Durch den Cliffhanger am Schluss vermute ich, dass es eine Fortsetzung geben wird. Ob ich die lesen würde, halte ich momentan noch für fraglich.