Rezension

Hat mich sehr berührt

Der vergessene Garten - Helen Humphreys

Der vergessene Garten
von Helen Humphreys

Bewertet mit 5 Sternen

Auch wenn die Rezi selbst schon älter ist, hat sie immer noch ihre Gültigkeit. Der Roman liegt mir immer noch sehr am Herzen: 

Dieses Buch hat mich sehr aufgewühlt und hat mich zutiefst berührt. Am Ende saß ich da, den Tränen nahe. Das ist mir bei einem Buch so noch nie passiert. Ich kann sagen das es zu den besten Büchern zählt die ich bisher gelesen habe. 

Die Stimmung des Buches ist melancholisch, traurig und doch irgendwie schön. Schwierig zu beschreiben. 
Der Krieg ist allgegenwärtig und die Autorin verwebt die Geschichte sehr schön mit ihm.
Alles in diesem Roman wirkt, als ob jemand die Zeit angehalten hätte, den Atem. Und wenn die Zeit weiter läuft, man weiter atmet, verschwinden alle, werden in alle Winde zerstreut und sehen sich nie wieder.

Gwens Gefühle und ihre Ängste sind gut nachvollziehbar. Auch die anderen Figuren kamen mir sehr nahe, die Autorin hat mit ihren wenigen Seiten das geschafft, was andere Autoren nicht mal mit 500 Seiten und mehr schaffen. Sie hat auf den knapp 200 Seiten mehr erzählt als nur die Geschichte um eine Junge Frau und diesen Garten auf dem Land. Es geht um Liebe, Hoffnung, Verlust. Aber die Autorin erzählt keine Kitschige Liebesgeschichte. Sie erzählt von den Gefühlen und Ängsten der Menschen in ihrem Roman. 

Ich versuche zu erklären weshalb mich das Buch so berührt hat... irgendwie ist das schwer zu erklären. Die Stimmung, die Melancholie, ja sicher. Ich habe eine schwäche für Melancholische Bücher. Aber vielleicht auch dieser kleine Hoffnungsschimmer an Ende des Buches.