Rezension

Hat mich sehr enttäuscht

Der Ruf des Teufels - Ella Amato

Der Ruf des Teufels
von Ella Amato

Cover:

Das Cover passt total zum Klappentext. Rot wie die Hölle und dazu noch der geheimnisvolle Mann im Hintergrund.

Meine Meinung:

Der KT und das Cover hatte mich vom ersten Augenblick. Es klang düster und verrucht und das ist ja genau mein Ding. Nur leider kam nach den ersten 100 Seiten die Ernüchterung.

Man wurde direkt am Anfang ins kalte Wasser geschmissen, ohne jegliche Vorwarnung. Es gab keine kleine Einführung, wieso weshalb das Ganze ist. Sowas ist eigentlich ziemlich gut ohne sich mit Geplänkel aufzuhalten. Aber hier passte es so gar nicht. Ich stand da vor vollendeten Tatsachen wo ich noch nicht mal wusste, worum es überhaupt geht.

Inhaltlich war es leider auch nur so lala, weil mich die Charaktere gar nicht überzeugen konnten. Die Story, wenn sie dann einen anderen Ansatz gehabt hätte. Wäre voll meins gewesen. Dennoch war an einigen Stellen doch ordentlich Spannung gegeben, die dann aber nicht voll ausgereizt wurden. Das ganze ging mir teilweise viel zu schnell. Hintergründe wurden im Raum stehen gelassen, ohne das man näheres erfahren hat. Da hätte ich mir viel mehr gewünscht.

Der Schreibstil der Autorin war sehr locker und ließ sich leicht lesen. Trotz der vielen Schwächen kam ich zügig durch das Buch. Es wird erst hauptsächlich aus der Sicht von Judy erzählt, später kommt noch die Sicht von Aiden dazu. Was ich sehr gut fand. Hätte für mich schon direkt am Anfang sein können. Vielleicht wäre man dann bisschen mehr in die Geschichte reingekommen.

Das Ende war für mich total gezwungen und hat mich enttäuscht und konnte nichts mehr reißen.

Charaktere:

Judy, war viel zu naiv. Sie hat überhaupt nicht mitgedacht oder überhaupt mal nach gedacht. Sie nahm alles so hin und stieß allen vor dem Kopf. Wo ich fast immer den Kopf geschüttelt habe und sie wachrütteln wollte. Mit ihr konnte ich mich gar nicht anfreunden.

Bei Aiden dachte ich, ja der könnte mich überzeugen, aber auch er wirkte da irgendwie fehl am Platz. Als gehöre er da nicht hin. Auch das er soviel vorhatte, hat er für mich zu wenig gekämpft.

Von Nathan will ich lieber gar nicht erst anfangen. Für mich war das kein Teufel. Er wurde viel zu lieb dargestellt. Für mich ist ein Teufel was ganz anderes. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Generell waren mir die Charaktere nicht gut ausgearbeitet. Da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.

Fazit:

Mit Der Ruf des Teufels konnte mich Ella Amato mich überhaupt nicht überzeugen. Den Ansatz fand ich super, aber es wurde für mich nicht gut umgesetzt. Es wirkte alles viel zu gehetzt. Daher von mir 3 von 5 Sterne.