Rezension

hat mich wieder super unterhalten

Ein heiliger Hain -

Ein heiliger Hain
von Auburn Tempest

Bewertet mit 5 Sternen

Auburn Tempest/Michael Anderle - Chroniken einer urbanen Druidin, 2, Ein heiliger Hain

 

Fiona Cumhaill und ihre Familie ordnen ihr Leben in Toronto gerade neu, nachdem die frische Druidin nur knapp mit dem Leben davon gekommen ist. Der Kampf mit den Anhängern Barghets zeigen ihr deutlich, dass sie und ihre Brüder noch viel zu lernen haben.

Doch zuvor müssen sie noch eine weitere Aufgabe erledigen, die Fiona von ihrem Urahn aufgetragen bekommen hat. Sie müssen in die alte Fianna-Festung eindringen um ihr Erbe und die Schätze zu sichern, die ihnen Fionn Mac Cumhaill hinterlassen hat.

Bei der Gelegenheit kann Fiona auch gleich ihre Großeltern besuchen, die gerade mitten in einer Krise stecken.

Irgendjemand greift die magischen Haine der Druidenfamilien an. Die Gärten mit ihren magischen Bewohnern sorgen für ein ausgewogenes magisches Verhältnis bei den Familien und ohne diese, können Flora und Fauna nicht überleben.

Bevor Fiona ihre Schätze sichern kann, hat sie eine Drachenmutter zu besuchen, muss sich mit alten Druiden"freunden" treffen und kann Zeit mit Sloan verbringen, der sie oft zur Weißglut bringt.

Allerdings haben die Feinde der Druiden schon einen weiteren Plan, wie sie Fiona schaden können.

 

Ich habe vor wenigen Tagen bereits den ersten Band "Ein vergoldeter Käfig" gelesen. Der erste Band hat mir sehr gut gefallen. Im Fokus steht Fiona, die gerade erfahren hat, dass sie eine mächtige Druidin ist. Allerdings hat sie ihre Kräfte noch nicht wirklich im Griff. Sloan und ihr Grandpa sind eine große Unterstützung und in diesem Buch helfen auch ihre Brüder und ihr Pa.

Der Erzählstil ist locker und fluffig, sodass ich auch diese Geschichte in einem Rutsch durchgelesen habe.

Die Spannung ist hoch, das Tempo ebenfalls, es gibt jede Menge Humor, viel Magie und Fantasie, fantastische Wesen und hatte ich schon den Humor erwähnt? Ich mag die leichte Art, die sympathischen Cumhaills, Sloan der immer noch ein bisschen steif wirkt, aber einen guten Gegensatz zu Fiona bildet.

Ich habe viel geschmunzelt, vorallem wenn der Geisterbär auf der Bildfläche erscheint und seine flapsigen Sprüche los lässt.

Da die Bücher aufeinander aufbauen empfiehlt es sich, den ersten Band vorab zu lesen.

Die Figuren werden weiter ausgearbeitet und machen sich nun mit ihren Fähigkeiten und Gaben vertraut, die sie auch gleich im Kampf einsetzen können.

Fiona ist tough, aber sie ist keine Superheldin. Natürlich gewinnt sie Kämpfe, aber es wird ihr immer wieder vor Augen gehalten – vor allem von Sloan – das sie Umdenken muss und sich nicht zu sicher sein darf, auch wenn sie mit ihrem Geisterbär eine effektive Waffe hat.

Sloan ist spitze auf seinem Gebiet, im zwischenmenschlichen Bereich ist er aber eine Niete. Man merkt zwar, dass er sich bemüht, aber trotzdem schafft er es immer wieder Fiona das Gefühl zu geben, dass ihre Fähigkeiten nicht reichen.

Ich mag die Familie Cumhaill, hier treffen die unterschiedlichsten Figuren aufeinander und durch ihre Reibereien wird die Geschichte noch lebendiger, noch nahbarer.

 

Schön finde ich hier, dass die Magie und das Erlernen dieser im Fokus steht. Es gibt eine angedeutete Liebesgeschichte, die wirklich weit im Hintergrund ist, was mir aber ehrlich gesagt sehr gut gefällt. Hier haben wir die Möglichkeiten die Welt und die Charaktere besser kennenzulernen. Action, Kämpfe, Spannung und Mystery gibt es genügend, der Familienzusammenhalt ist groß, die Gemeinschaft wird schnell zu einer eingeschworenen Truppe.

Auch im zweiten Buch gilt es viele Abenteuer zu bestehen, was mir gut gefällt.

Ich bin erneut durch die Seiten gerauscht und kann das Buch gerne weiter empfehlen.

 

Das Cover passt gut zum ersten Band, zeigt viele kleine Details aus der Geschichte.

 

Fazit: hat mich wieder super unterhalten. Ich freue mich auf die Fortsetzung. Knappe 5 Sterne.