Rezension

hat mir gut gefallen

Jenseits der Nacht (Thriller) - Volker Dützer

Jenseits der Nacht (Thriller)
von Volker Dützer

Jenseits der Nacht
von Volker Dützer

Worum geht es: Lisa Wegener arbeitet als Unfallchirurgin und kämpft erbittert um jedes Leben, man gewinnt schnell den Eindruck, dass ein verstorbener Patient einem Versagen gleich kommt, was für sie jedes Mal eine Katastrophe bedeutet. SIE DARF NICHT VERSAGEN! Um dem Druck, den sie sich selbst macht, stand halten zu können, geht sie weit über ihre grenzen und greift immer öfter zu Aufputschmittel.
Eines Tages überfährt sie einem Mann, es ist der Praktikant aus ihrem Krankenhaus, mit dem sie vorher noch gestritten haben soll.
Ausgerechnet sie, der doch jedes Leben heilig ist, wurde zur Mörderin. Der Großvater macht sie für den Tod seines Enkels, aber auch den seines Sohnes, der bei einer Routine OP verstarb, verantwortlich. Zum Glück steht ihr Vincent van Dyck zur Seite und unterstützt sie, wo er nur kann. Aber warum? Was will er erreichen? Bald kommen sie sich näher und heiraten schließlich, ab da ändert sich alles.

Der Schreibstil und die Geschichte hat mir gut gefallen. Schade ist, dass nicht geklärt wird, warum Lisa solche Probleme mit dem Tod hat, zu mindestens erinnere ich mich dann nicht.
Auch van Dyck hat so seine Probleme mit (seinem) Tod und hier erfahren wir auch den Grund und ich war erschüttert. Eigenartig fand ich die Tatsache, dass der Polizist, kurz vor dem Ruhestand, nur noch die Zeit absitzt. Mir ist auch nicht klar, warum Lisa so schnell zustimmt direkt zu heiraten, bei Van Dyck erklärt es sich von selbst. Mein erster Gedanke war, Lisa stimmte dem zu, weil sie glaubte, was gut machen zu müssen.
Im Großen und Ganzen habe ich mich gut unterhalten gefühlt und ich fand das Thema sehr interessant.

Fazit: Mir hat die Geschichte – von kleinen Irritationen abgesehen – gut gefallen, den Schreibstil mochte ich auch, außerdem fand ich die Idee und das Thema interessant. Ich kann das Buch empfehlen.