Rezension

Hat mir gut gefallen

Das Versprechen der Islandschwestern - Karin Baldvinsson

Das Versprechen der Islandschwestern
von Karin Baldvinsson

Bewertet mit 5 Sternen

Mir hat dieser Roman der Autorin Karin Baldvinsson sehr gut gefallen.

An den tollen Landschaftsbeschreibungen merkt man die Verbundenheit und Liebe der Autorin zu Island. Sie beschreibt nicht nur das heutige Island mit dem leider nicht ganz unproblematischen Tourismus, sondern auch in einer anderen Zeitschiene das Island nach dem 2. Weltkrieg. Das beschwerliche bäuerliche Leben in den kurzen Sommermonaten und das Leben in den langen kalten Wintermonaten. Das alles hat sie sehr toll beschrieben, ich hatte das gut vor Augen.

Gefallen hat mir auch die Beschreibung der Willkommenskultur der Isländer nach dem 2. Weltkrieg. Sie spendeten warme Kleidung für die Neuankömmlinge und waren einfach nur herzlich zu ihnen. Und trotzdem ist es den Schwestern nicht leichtgefallen, dort heimisch zu werden. Das hat die Autorin sehr gut beschrieben, die Einsamkeit wegen der Sprachbarriere und das Heimweh.

In der anderen Zeitebene befinden wir uns im Jahr 2017 und verfolgen die Geschichte der nunmehr alten Schwestern und wie sie versuchen, die Vergangenheit aufzuarbeiten. Es geht aber auch um die Begegnung der Enkelin mit dem netten Isländer. Und diese ist, wie ich finde, eine vorhersehbare Entwicklung. Es hat trotzdem Spaß gemacht, dies zu lesen. Hier merkt man, dass die Autorin unter ihrem Namen Karin Lindberg schon sehr viele romantische Romane geschrieben hat.

Diese verschiedenen Zeitebenen wechseln sich immer ab, das hat mir gut gefallen. Auch dass die Kapitel aus dem Jahr 2017 noch mal unterteilt sind und zwar einmal aus der Perspektive der Enkelin beschrieben und dann aus der vom Isländer. So kann man die Begebenheiten und Gefühle der beiden Protagonisten besser verstehen.

 

Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen und ich empfehle ihn gerne weiter