Rezension

Hat mir gut gefallen

Der Mörder am Half Moon Gate -

Der Mörder am Half Moon Gate
von Andrea Penrose

Bewertet mit 4.5 Sternen

Der Erfinder Elihu Ashton wird ermordet vom Grafen Wrexford und dessen Freund Christopher Sheffield in einer verrufenen Gegend gefunden, die Polizei vermutet einen Raubüberfall, doch Ashtons Witwe glaubt an Mord, immerhin hat ihr Ehemann gerade eine bahnbrechende Erfindung gemacht – wer als erster das Patent anmeldet wird reich werden. Doch wer wusste von der Erfindung? Isobel Ashton bittet Wrexford um Hilfe.

Charlotte Sloane zieht um, auch, weil sie ihren beiden Ziehsöhnen eine bessere Umgebung bieten will. Auch sie beteiligt sich an den Ermittlungen, schließlich haben sie und Wrexford schon gemeinsame Erfahrungen damit gemacht.

Der Einstieg in den zweiten Band fiel mir leichter als beim ersten, wahrscheinlich weil ich sowohl die Schreibweise der Autorin als auch die Charaktere bereits kenne, und mir Band 1 letztlich auch gut gefallen hatte. Andrea Penrose Sprache ist der Zeit und den Charakteren angepasst, meist ist die Sprache gehoben, doch je nach dem wer spricht, kann sie schon einmal derber werden. Auch in diesem Band gibt es wissenschaftlichen Hintergrund rund um die Erfindung Ashtons, aber auch gesellschaftskritische Klänge, z. B. zur Lage der Arbeiter.

Die Charaktere kennt man größtenteils bereits aus dem ersten Band, es ist schön, sie wiederzutreffen, und auch die eine oder andere Entwicklung zu erkennen, zwischenmenschlich, aber auch z. B. Ravens mathematische Fähigkeiten, die dem Junge gut tun und für seine Zukunft hoffen lassen. Ich bin schon gespannt auf die weiteren Entwicklungen in den Folgebänden.

Der Fall ist interessant, und birgt Gefahren. Mitraten kann man nicht ganz so gut wie in manch anderem Krimi, das ist aber nicht schlimm, interessant ist es auch Charlottes und Wrexfords Ermittlungen zu verfolgen. Am Ende ist der Fall nachvollziehbar gelöst.

Mit dem zweiten Band konnte mich die Autorin endgültig abholen, er ist interessant zu lesen und hat mich gut unterhalten. Das Thema des Bandes passt sehr gut in die Zeit des Regency, in der er spielt, und es ist schön, die Charaktere wiederzutreffen. Ich vergebe 4,5 Sterne.