Hat mir gut gefallen
Bewertet mit 3.5 Sternen
Es ist Silvester, und Ebba möchte ihren Freund und dessen Eltern zu einem gemeinsamen Abend mit ihren eigenen Eltern einladen. Ein Kennenlernen in entspannter Feierlaune. So zumindest der Plan. Doch was niemand ahnen konnte: die Eltern der beiden kennen sich bereits aus der Vergangenheit, und diese Begegnung endete damals alles andere als harmonisch. Für ihre Kinder reißen sich alle zunächst zusammen und spielen heile Welt. Doch die Fassade bröckelt schnell. Die Stimmung kippt, der Alkohol fließt, die Nerven liegen blank. Bis schließlich ein lang gehütetes Geheimnis ans Licht kommt.
Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, sodass ich es in wenigen Tagen durchgelesen habe. Besonders am Anfang war ich gespannt, wie sich die Geschichte entwickeln würde. Leider verlor die Handlung in der Mitte etwas an Schwung, und ich hatte das Gefühl, die Richtung der Geschichte vorhersehen zu können. Das Ende war dann tatsächlich wenig überraschend und wirkte auf mich etwas überzogen. Das hätte man eventuell auch etwas anders lösen können.
Trotzdem hat mich der Schreibstil überzeugt, und das Setting rund um Silvester hat eine besondere Atmosphäre geschaffen, die mir sehr gefallen hat. Ich bin neugierig auf weitere Bücher von Martin Österdahl und werde definitiv noch mehr von ihm lesen.