Rezension

Hat mir leider überhaupt nicht gefallen

Eragon 01. Das Vermächtnis der Drachenreiter - Christopher Paolini

Eragon 01. Das Vermächtnis der Drachenreiter
von Christopher Paolini

Bewertet mit 0.5 Sternen

Klappentext

Als Eragon auf der Jagd einen glänzenden blauen Stein findet, ahnt er nicht, dass dieser Fund sein Leben verändern wird. Doch plötzlich rührt sich der Stein. Feine Risse zeichnen sich auf seiner Oberfläche ab – ein Drachenjunges entschlüpft der Schale und es beschert Eragon ein Vermächtnis, das älter ist als die Welt …

Über Nacht wird Eragon in eine schicksalhafte Welt voller Magie und Macht geworfen. Elfen, Zwerge und Monster bevölkern Alagaesia, dessen grenzenlos grausamer Herrscher das Volk unterjocht. Mit nichts als einem Schwert und den Ratschlägen seines Lehrmeisters stellt sich Eragon dem Kampf gegen das Böse. An seiner Seite Saphira, der blaue Drache.
Wird Eragon das Erbe der legendären Drachenreiter antreten können? Das Schicksal aller liegt in seiner Hand …

Meine Meinung

Ich hab das Buch ja jetzt mit großen Erwartungen für die Challenge angefangen, aber leider musste ich es vorzeitig beenden. Es tut mir leid für alle Fans der Reihe, aber für mich war das leider nichts.

Der Schreibstil wirkte auf mich von Anfang an etwas unbeholfen und umständlich, hat sich dann während dem Lesen etwas gelegt, richtig gut hat er mir aber trotzdem nicht gefallen, obwohl er für das empfohlene Alter vielleicht sogar passend ist: recht einfach und flüssig, wodurch man trotz hoher Seitenzahl recht zügig vorwärts kommt.

Eragon selbst und sein Mentor Brom waren im Prinzip die einzigen Charaktere, die ich so richtig kennengelernt habe auf ihrer Reise, die sich sehr unspektakulär und ohne besondere Vorkommnisse hingezogen hat. Kaum Konflikte oder Reibung, alles plätschert wie von selbst vor sich hin. Wenn tatsächlich etwas vorgefallen ist, hat es bei mir leider keine Spannung ausgelöst und war so nüchtern beschrieben wie die Figuren selbst.
Eragon wirkte sehr wissbegierig, hartnäckig und leicht zu beeinflussen. Brom dagegen weiß sehr viel, rückt aber nicht mit der Sprache heraus (warum auch immer - er erzählt es Eragon ja dann doch) und zeigt sich eher als verstockter, alter Mann, dessen Geheimnisse mich leider nicht neugierig machen konnten.
Ich kann die beiden wirklich kaum beschreiben, weil die Gefühlsebenen komplett gefehlt haben.

Unverständlich waren mir auch die vielen kleinen Ungereimtheiten, immer wieder gab es Situationen, die nicht zu den Umständen oder dem Verhalten der Figuren gepasst haben. Dafür gab es immens viele Beschreibungen und Umschreibungen von Handlungsverläufen, die absolut unnötig waren und den Lesefluss nur gestört haben.

Das einzig positive, das mir wirklich gut gefallen hat, war die Magie der alten Sprache, die den "wahren Namen" aller Dinge in sich birgt und die Auswirkungen, welche Kraft diese Magie kostet.

Ein schönes Zitat konnte ich aber dennoch finden:

"Sei vorsichtig. Dieses Wissen kann furchtbar sein. Sein wahres Ich kennen zu lernen, ohne die Verkleidung der Einbildung oder des Mitgefühls anderer, ist ein Moment der Offenbarung, der an niemandem spurlos vorübereht." S. 226

Es hat mich, ehrlich gesagt, einfach nur gelangweilt und ich habe bei S. 377 abgebrochen.

Fazit

Eine tolle Idee, die ich leider nur bis zur Hälfte geschafft habe. Eine Reise, auf der nichts aufregendes passiert, Charaktere, zu denen ich keinen Draht gefunden habe und ein Hintergrund, der immer im Hintergrund geblieben ist. Schade.

© Aleshanee
Weltenwanderer