HAT MIR NICHT GEFALLEN
Bewertet mit 2 Sternen
Optisch hätte mich das Buch schon mal nicht angesprochen, weil ich das Cover eher nichtssagend finde. Aber ich habe mir den Klappentext durchgelesen und ich fand ihn toll und deswegen habe ich das Buch auch gelesen.
Und die ersten fast 100 Seiten fand ich das Buch richtig toll, es war berührend, wie Sanne von ihrer Ehe und ihre Liebe zu David erzählt und geschrieben hat. Da sind mir sogar ein paar Tränen gekommen, weil ich es so schön fand und mir gefiel auch die Sicht von Matthieu, der Schriftsteller ist, aber in einer Schreibblockade steckt und der in Frankreich lebt. Es war schon zu lesen, wie es da um Bücher geht und das Autorendasein und man spürte auch den Flair des Landes.
Und von mir aus hätte das Buch so weitergehen können, aber sobald die beiden sich treffen, obwohl sie sich schon kannten, da sie die Übersetzerin seiner Bücher ist, beginnt das Buch irgendwie neu. Die schöne Stimmung ist weg, nichts ist mehr emotional, sondern nur noch anstrengend und die Protagonisten nur noch nervig. Ich habe es noch nie so erlebt, dass ich am Anfang die Charaktere liebe und am Ende sie nicht mehr mag. Aber genau das passierte mir hier. Es ging mir zu schnell wie die beiden auf einmal zusammen kamen und die Probleme die die beiden bekommen, die haben sich wie kleine Kinder aufgeführt und nicht wie erwachsene Menschen. Und auch Sannes Gedanken fand ich danach auch nur noch schlimm, wie sie über ihren Mann dachte, wer das Buch gelesen hat, wird vielleicht verstehen, was ich meine, aber ich möchte ja nicht spoilern.
Ich habe mich regelrecht gezwungen es zu Ende zu lesen und am Ende war ich froh fertig zu sein und war echt enttäuscht was aus dieser Geschichte geworden ist. Zwei Sterne gebe ich trotzdem, einmal für die Idee und den Klappentext und den anderen weil mir die ersten fast 100 Seiten verdammt gut gefallen haben.