Rezension

hat mir sehr gut gefallen

Sehnsucht nach St. Kilda - Isabel Morland

Sehnsucht nach St. Kilda
von Isabel Morland

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:
"Als die 83-jährige Annie McViccar am Strand einen Sluagh sieht – einen Vogelschwarm, der nach altem Glauben aus den Seelen Verstorbener besteht –, weiß sie, dass es an der Zeit ist, einen Schwur einzulösen. Denn vor beinahe 80 Jahren – am Tag der Evakuierung St. Kildas, als sie ihre Heimat für immer verlassen mussten – hat sie einem Jungen ein Versprechen gegeben …
Wenig später erreicht Annie eine Nachricht ihrer Enkelin Rachel: Nach drei schweren Schicksalsschlägen bittet Rachel darum, mit ihrem Sohn Sam zu Annie ziehen zu dürfen. Sam ist fasziniert von seiner Urgroßmutter und will alles über das Leben auf St. Kilda wissen. Für Rachel dagegen ist die Insel nur ein abweisender Fels im Meer, der nur noch von Vögeln bewohnt wird.
Bis Annie ihr für einige Wochen einen Job bei der Verwaltung St. Kildas besorgt. Zusammen mit einigen Helfern soll Rachel für den National Trust Gebäude instandsetzen. Nach und nach nehmen die schroffe Schönheit der Insel und ihre bewegende Geschichte Rachels Herz gefangen. Und sie ist nicht die Einzige, die in den hellen Nächten keinen Schlaf findet und dem Lied St. Kildas lauscht: Da ist auch noch der weltbekannte Fotograf Ailic, der hinter seiner Maske einen tiefen Schmerz verbirgt … "

Meine Meinung:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Als ich das Buch begann, war mir noch nicht so ganz klar, welch eine bewegende Geschichte darin erzählt werden würde. Sehr schnell jedoch sind Sympathien für die Hauptfiguren entstanden und man wollte ihre Geschichte erfahren. Rachel ist wirklich arm dran. Sie hat wenig Geld und muss sehen, wie sie mit ihrem Sohn Sam über sie Runden kommt. Sie hat wenig Zeit mit ihm und alles ist sehr teuer in London.
Der Neuanfang bei Annie und der Job bei dem Workshop, sind eine riesige Chance für die und auch für Sam.
Sehr spannend finde ich, dass auch Kapitel aus Annies Sicht erzählt werden. Das Leben damals war sehr hart für sie und auch sehr traurig, sowie entbehrungsreich. Leider ist ihre Schwester in jungen Jahren gestorben.
Sehr schön, dass sich Annie und Finlay nach so vielen Jahren nochmal sehen können und sich die Geschichte ihrer Leben mitteilen können.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und das Buch hat sich super lesen lassen. Die Seiten sind nur so dahin geflogen und man konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Das Cover sieht toll aus und auch die Kapitelangaben sind sehr schön gestaltet.
Alles in allem ein tolles, einfühlsames Buch. Das Lesen lohnt sich.