Rezension

Hat positive und negative Seiten

Der Rabe ist 8 -

Der Rabe ist 8
von Corinna Antelmann

Bei diesem Jugendbuch fällt mir die Rezension nicht leicht, denn ich muss eigentlich zwei Dinge getrennt voneinander bewerten.

Zum einen ist da die Story an sich, die ich zum Teil schwer nachzuvollziehen fand. Zum einen die ganze Sache mit der Numerologie, die ich sehr verwirrend und teilweise nicht gut nachzuvollziehen fand, zum anderen die Entwicklung der Geschichte, die mir ungefähr ab der Hälfte des Buches viel zu schnell ging und mir darum ein wenig unglaubwürdig vorkam. Das Ende hat mir auch überhaupt nicht gefallen, und ich fand den Schreibstil phasenweise auch schwierig. In anderen Phasen wiederum gefiel er mir aber unheimlich gut.

Der zweite große Aspekt sind die beiden Protagonisten Maja und Klebe. Zwi Jugendliche, völlig unterschiedlich und doch in ihren Sehnsüchten sehr ähnlich. Maja ist eine hübsche, brave Musterschülerin, die immer genau das abliefert, was man von ihr erwartet und dadurch das Gefühl hat, gar nicht zu wissen, wer sie eigentlich ist. Und Markus, genannt Klebe, sehr intelligent, der seine Lehrer und Mitschüler durch sein Weiterdenken und seine Fragerei teilweise ordentlich provoziert, der aber völlig aus der bahn geworfen wird, als er mitbekommt, wie über ihn gelästert wird.
Die beiden kommen in Kontakt, und zwischen ihnen entwickelt sich so etwas wie Freundschaft (oder mehr?), bringt sie aber auch einem Abgrund immer näher.
Von den Charakteren war ich sehr begeistert. Ihre Entwicklung ist toll geschrieben, logisch und sehr gut nachvollziehbar. Auch ihre Gedanken und Gefühle finde ich für Jugendliche sehr authentisch. Die Charaktere sind definitiv das Beste an diesem Buch, weshalb ich auch 4 von 5 Sternen vergebe. Ohne Maja und Klebe wären es höchstens drei Sterne geworden.