Rezension

Hatte mehr erwartet

Dein letztes Solo - Dhonielle Clayton, Sona Charaipotra

Dein letztes Solo
von Dhonielle Clayton Sona Charaipotra

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext

Die Ballettakademie im Herzen Manhattans ist eine der besten des Landes. Den jungen Tänzerinnen wird einiges abverlangt. Für die ehrgeizige Bette kein Problem. Schließlich gilt es, ihrer Schwester nachzueifern, einer berühmten Ballerina. Ganz anders die freigeistige Giselle, die zwar immer nur tanzen wollte, auf das harte Training aber wenig Lust hat. Die perfektionistische June schließlich gibt immer alles – und es reicht doch nie so ganz. Als die Nussknacker-Aufführung bevorsteht, geraten die drei in einen erbitterten Konkurrenzkampf: Wer von ihnen wird die Rolle der Primaballerina bekommen? Doch nur eine ist bereit, alles dafür zu tun, wirklich alles ...

Autor

Für Sona Charaipotra wurde schnell klar, dass sie schreiben muss: Von Blut wird ihr schlecht, für Mathe ist sie unbegabt und überhaupt arbeitet sie am liebsten vom Sofa aus. Die Autorin und Journalistin lebt in New York City. Dhonielle Clayton arbeitet als Schulbibliothekarin in Harlem. Zuvor hat sie Englisch an einer Ballettakademie unterrichtet – und heimlich Recherchen für Dein letztes Solo betrieben. Mit Sona Charaipotra zusammen hat sie den Jugendbuchblog TeenWritersBloc.com mitbegründet.

Meine Meinung

Dieses Buch hat mich vom Klappentext her fasziniert und ich war froh, als ich es endlich in Händen halten konnte um zu lesen.

Die Geschichte handelt hauptsächlich von drei jungen Mädchen, die alle einen gemeinsamen Traum haben. Sie alle möchten eine Primaballerina werden. Doch der Weg dahin ist hart und steinig und nicht immer von Erfolg gekrönt.

So kommt Neid und Missgunst auf, Mobing steht an der Tagesordnung und Verzweiflung gehört zum Alltag.

Genau das ist es was die Autorin dem Leser hier in diesem Buch rüber bringen will. Das nicht immer alles so einfach ist oder heile Welt wie man es gerne glaubt.

Hauptpersonen in diesem Jugendthriller wurden gut ausgearbeitet, man kann sie sich vorstellen und lernt nach und nach Ihre Eigenschaften kennen. Sie alle könnten unterschiedlicher nicht sein und raffen sich doch mehr oder weniger zusammen. Vor allem wird man Hilfe von den Seiten bekommen,  wo man es am Ende doch nicht erwarten würde.

Die Autorin erzählt hier aus mehreren Sichtweisen die sich auch abwechseln. gerade zu Beginn ist es aber doch recht verwirrend und man braucht etwas um wieder den faden zu finden. Das ist leider etwas anstrengend und stört den Lesefluss.

Die Handlung ist gut durchdacht, macht neugierig auf den Alltag einer Ballettschule. Doch leider dümpelt es auch ein wenig vor sich hin, die Spannung ist nicht so gut ausgearbeitet und manches zieht sich etwas. Das gibt leider bei mir auch einen Stern Abzug, da ich manchmal gar nicht richtig weiter lesen wollte.

Trotz allem ist es interessant mal ein Blick hinter die Kulissen zu bekommen, Dinge die man bisher nicht wusste und einen doch zum nachdenken anregen sollten.

Mobing, gerade unter Jugendlichen, ist kein Kavaliersdelikt und kann ernsthafte Folgen haben, an die man in dem Moment wohl nicht denkt.

Fazit

Interessantes Thema was mich von der Umsetzung her leider nicht wirklich fesseln konnte!

Sterne

***