Rezension

Hatte mehr erwartet

Einer wird sterben - Wiebke Lorenz

Einer wird sterben
von Wiebke Lorenz

Bewertet mit 3 Sternen

Unterhaltsam, aber nicht überzeugend.

Ein ruhiges und beschauliches Wohnviertel in gehobener Gegend. Plötzlich parkt ein schwarzer Wagen in der Straße. Tagelang. Mit reglosen Personen darin, ein Mann und eine Frau. Sie sitzen einfach nur da. Tag für Tag. Stella Johannsen wird nervös. Hat es etwas mit ihr und ihrem Mann zu tun? Wissen sie etwas über den Unfall vor sechs Jahren?  Was haben sie vor und wie weit werden sie gehen?

Stella war vor sechs Jahren in einen Autounfall verwickelt, in dem die erste Frau ihres Mannes ums Leben kam. Nun ist sie mit Paul verheiratet, der als Pilot beruflich viel unterwegs ist. Die Geschichte von damals lässt sie nicht los und als merkwürdige Dinge um sie herum geschehen, reagiert sie zunehmend panisch. Als nun auch noch ein schwarzes Auto in der Straße parkt und die Insassen das Fahrzeug über Tage hinweg nicht verlassen, wird sie nervös. Die Vorkommnisse häufen sich nun und Stella ist auf sich allein gestellt, da Paul nicht erreichbar ist.

Die Geschichte fängt etwas schleppend an, die nachbarschaftlichen Verhältnisse werden erklärt und im weiteren Verlauf vertieft. Zunehmend wird die Verzweiflung von Stella deutlich. Die Geschichte ist unterhaltsam, aber durchgehend als spannend habe ich sie nicht empfunden. Zum Ende hin wirkt die Geschichte überzogen, die Auflösung sehr konstruiert. Letztendlich konnte mich das Buch nicht überzeugen.