Rezension

Hatte mir mehr erhofft.

Die Seiten der Welt
von Kai Meyer

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext
„Während sie die Stufen zur Bibliothek hinablief, konnte Furia die Geschichten schon riechen: den besten Geruch der Welt.“ Furia Salamandra Faerfax lebt in einer Welt der Bücher. Der Landsitz ihrer Familie birgt eine unendliche Bibliothek. In ihren Tiefen ist Furia auf der Suche nach einem ganz besonderen Buch: ihrem Seelenbuch. Mit ihm will sie die Magie und die Macht der Worte entfesseln. Doch dann wird ihr Bruder entführt, und sie muss um sein Leben kämpfen. Ihr Weg führt sie nach Libropolis, in die Stadt der verschwundenen Buchläden, und an die Grenzen der Nachtrefugien. Sie trifft auf Cat, die Diebin im Exil, und Finnian, den Rebell. Gemeinsam ziehen sie in den Krieg – gegen die Herrscher der Bibliomantik und die Entschreibung aller Bücher.

Meine Meinung

Story
Wie immer werde ich keine Inhaltsangabe machen, sondern nur meine Meinung zu den jeweiligen Themen abgeben. Kai Meyer hat hier wirklich eine sehr komplexe Phantasiewelt erschaffen, in denen Bücher und Gegenstände ein Eigenleben haben, es eine Stadt Libropolis gibt, die Heimatwelt der Bücher, wo jeder der dort lebt, irgendetwas mit Büchern zu tun hat, oder sogar Helden aus diesen sind, die zum Leben auf die Erde verbannt wurden. Vor diesem Hintergrund spielt das Schicksal der 15 jährigen Furia, die noch auf ihr Seelenbuch wartet, mit denen Menschen wie sie, die Bibliomanten, durch die Welt reisen können. Dabei erlebt sie schlimme Verluste und muss ihren kleinen Bruder Pip aus den Fängen seiner Entführer befreien.
Mir persönlich war die Geschichte etwas zu viel des Guten. Leider konnte mich die Story nicht so fesseln wie ich es mir erhofft hatte. Zudem fand ich, dass das Buch Streckenweise zu brutal für ein Jugendbuch war.

Schreibstil
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen, wie man es von Romanen des Autors bereits gewöhnt ist. Durch Kai Meyers bildhaften Schreibstil, konnte man die Orte des Geschehens förmlich vor Augen sehen.

Charaktere
Außer der Hauptprotagonistin Furia blieben mir die anderen Charaktere etwas zu blass. Furia hingegen kam mir etwas unrealistisch rüber. Trotz schwerer Verluste und brutalen Ereignissen bleibt sie ziemlich unberührt von allem und kämpft sich mit ihren 15 Jahren weiter durchs Leben. Hier fehlten mir die wahren Gefühle einer 15 jährigen Teenagerin.

Mein Fazit

Ein guter Fantasyroman für Fans dieses Genres. Mir persönlich war die Geschichte und die Protagonistin leider zu unrealistisch und Stellenweise auch zu langatmig. Ich vergebe nur drei von fünf Sternen.