Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Hatte mir mehr erhofft..

Cursed Love - Tanja Voosen

Cursed Love
von Tanja Voosen

Bewertet mit 3 Sternen

Mia muss mit ihren Geschwistern den Sommer auf der Insel Whidbee Island bei ihrer Tante und Cousine verbringen. 

Dort lernt sie viele junge Leute kennen. Unter anderem auch den geheimnisvollen Joe. Mal ist er richtig charmant, mal stößt er einen von sich in dem er verletzend ist. Warum macht er das? Welches Geheimnis umgibt ihn? Und warum mag seine Schwester Aubrie sie nicht, sie kennt Mia ja gar nicht!? 

Dann erfährt sie von einem Fluch, der auf Joe und seiner Familie liegt und versucht ihn gemeinsam mit ihm zu brechen.  

 

Meine Meinung:

Achtung Spoiler!! 

Der Prolog war so spannend, dass man sich schon auf eine tolle Geschichte gefreut hat. Da wurde ich ganz zu Anfang schon enttäuscht.

Ich bin ein sehr detailverliebter Leser, was Protagonisten angeht. Hier erfährt man sehr wenig über Aussehen und Charakter, was zuviel Raum für Vorstellungen lässt. Zumal man in den Geschichten durch den Charakter manche Handlungen eher nachvollziehen kann. 

 Manche finden sowas ja toll, wenn man wenig über Protagonisten erfährt - ich nicht. 

Ich kam ganz schlecht in die Geschichte rein, vorallem weil mich in den ersten Kapiteln dieser übertriebene Liebeskummer wahnsinnig genervt hat. 

Ich habe das Buch innerhalb einer LR gelesen und somit Abschnittsweise bewertet. Während, wie bereits erwähnt, der erste Abschnitt sehr zäh für mich war, war der zweite Abschnitt ganz toll. Da dachte ich mir dann, jetzt gehts aufwärts. Der Dritte Abschnitt war dann solala. 

Und den letzten Abschnitt fand ich sehr enttäuschend. 

 

Das Positive an dem Buch: 

Der Schreibstil ist einfach zu lesen und verständlich.

Es werden verschiedene Themen positiv behandelt, manche auch nur am Rande, wie zB. Homosexualität, Mobbing, dass es okay ist keine Modelmaße zu haben oder um das was man möchte zu kämpfen.

 

Die Geschichte an sich ist gut.....Aber: 

 

Und somit kommen wir zum negativen an dem Buch: 

Wie oben bereits geschrieben, hat man zu wenig über die Protagonisten erfahren.

Es ist zuviel aufeinmal und doch nichts passiert. 

Mias Liebeskummer fand ich sehr übertrieben. Nach drei Monaten immernoch soooo sehr zu "trauern" ist kein gesundes Maß davon. Zumal sie "nur" ein Jahr zusammen waren. Dann dieses Ständige hin und her von Joe und Mia. Das war meiner Meinung nach etwas "too much". Aber wirklich enttäuscht war ich vom Brechen des Fluchs :-(  Die Geschichte handelt ja von dem Fluch um den viel Wind gemacht wird, da Joe keine Liebe finden kann ohne dass dieser etwas Schreckliches passiert. Und dann ist das Ganze so schnell vorbei und abgehakt, dass ich mir dachte: "Und das soll alles gewesen sein???"  

Diese Geschichte hat soviel Potenzial für mehr...

Da es ein Jugendbuch ist, finde ich es in Ordnung so. Jugendliche achten meist noch nicht auf solche Dinge und haben eine andere Sichtweise. 

Für mich war es zuviel vom Drumherum und zu wenig vom Relevanten. 

Daher nur 3 Sterne