Rezension

Heaven

Heaven
von Sarah Stankewitz

Bewertet mit 3 Sternen

Ersteindruck :

Das Cover ist schön gestaltet, die reduzierte Farbgebung gefällt mir gut. Schwarz, weiß,hellblau und rot sind die Farben, welche das Portrait flankieren.

Zum Inhalt kann ich nicht allzuviel sagen, ohne zu spoilern, daher zitiere ich hier Books on demand /Selbstverlag:

" 'Jeder Ort kann ein kleines Paradies sein. Du darfst nur die Augen nie davor verschließen.' Er ist anders. Er hat Geheimnisse. Hailey ahnt nicht, wer der Neue an ihrer Schule ist, der sich systematisch in ihr Leben drängt. Sie weiß bloß, dass er es auf sie abgesehen hat. Schon bald muss Hailey sich nicht mehr nur mit ihm, sondern auch mit den schmerzhaften Verlusten ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und fragt sich: Kämpfen oder aufgeben? Lieben oder hassen? Leben oder sterben? "

Nach einem traumatischen Erlebnis ist Hailey nicht mehr die unbeschwerte Person, die sie einmal war. Bei einem Schulprojekt muss sie sich jedoch mit dem geheimnisvollen Jaden arrangieren, den sie zunächst nicht leiden kann...

Den Anfang des Buches fand ich mitreissend. Die Sprache ist simpel und gut verständlich. Aber es gab viele Elemente, die im Jugendbuch - Genre schon oft verwendet wurden: Das Zusammenraufen für das gemeinsame Schulprojekt erinnerte mich an die story rund um Bella& Edward aus "Twilight", und wie unzählige andere Teenager aus (meist amerikanischen) Jugendbüchern hat Hailey einen Nebenjob und muss sich auch finanziell durchbeissen. Zuletzt habe ich das auch in der Sea Breeze Reihe von Abbi Glines gelesen, wo Protagonistin Sadie den Familienunterhalt quasi alleine als Dienstmädchen bei einer reichen Familie verdienen muss, weil ihre Mutter Jessica so unzuverlässig ist.  Nach einem rasanten Anfang zieht sich "Heaven" leider ziemlich in die Länge, und es gibt fast kein Adoleszenzproblem, das nicht thematisiert wird. Ein wenig geärgert habe ich mich auch über die spoiler aus der  Fernsehserie "Vampire Diaries", da ich den Handlungsbogen eigentlich nicht aus einem Buch erfahren wollte :)

Versöhnt hat mich aber, daß die Autorin doch noch einen eigenen Weg geht und einen Cliffhanger an Ende einbaut, der nicht von schlechten Eltern ist.