Heckenmagie
Bewertet mit 4 Sternen
Klappentext:
Verbotene Magie, düstere Geheimnisse & eine prickelnde Liebesgeschichte
Ein Must-Read für alle, die den Herbst und Pumpkin Spice Latte lieben!
Kate hat sich in ihrem abgelegenen Hexenhaus ein ruhiges Leben eingerichtet – doch als ihre Schwester sie bittet, das jährliche Halloween-Treffen ihres Zirkels auszurichten, beginnt ihr wohlgeordnetes Dasein zu wanken. Dann taucht Matthew auf, ein Mann aus ihrer Vergangenheit, der ein dunkles Geheimnis verbirgt: Er ist ein Anhänger der verbotenen Magie. Als Kate ein rätselhaftes Buch mit einer verstörenden Nachricht ihrer verstorbenen Mutter findet, steht sie vor der wichtigsten Entscheidung ihres Lebens: Wem kann sie wirklich vertrauen?
Rezension:
Kate hat es sich in ihrem ruhigen Leben eingerichtet. Als Hexe des Hexenzirkels „Schlüssel des Atlantik“ stellt sie Heilkräuter zusammen, die in einem kleinen Laden verkauft werden. Nach dem kürzlichen Tod ihrer Mutter erwarten ihre beiden Schwestern, dass sie in diesem Jahr die Halloween-Feier des Zirkels organisiert. Dabei findet sie jedoch ein Buch ihrer Mutter, das mit streng verbotener Blutmagie geschützt ist, und dann tauch auch noch ein Mann auf, den sie vor 10 Jahren nur kurz kennenlernte, ein Mitglied des Zirkels „Tor des Pazifiks“, in dem auch in ihrem Zirkel verpönte Magie ausgeübt wird.
Wallis Kinney siedelt ihre Urban-Fantasy-Geschichte an der US-amerikanischen Ostküste an. Mit ihren (knapp) 31 Jahren liegt ihre Protagonistin Kate deutlich über dem in diesem Genre üblichen Altersdurchschnitt. Für dieses Alter wirkt Kate allerdings in manchen Situationen recht naiv. Seit sie vor 10 Jahren einen Abend gemeinsam mit einem Mann eines verfeindeten Hexenzirkels verbrachte, scheint bei ihr in dieser Hinsicht wenig passiert zu sein. Spätestens als dieser Mann plötzlich wieder auftaucht, wird klar, dass in diesem Buch auch Romantasy-Tendenzen mitschwingen. Zunächst liegt der Fokus aber mehr auf der Entdeckung, dass die Mutter der Protagonistin heimlich dunkle Magieformen verwendet hat. Interessant ist auch das a-typische Magiesystem, das hier verwendet wird. Werden magische Kräfte gewöhnlich eher nach den Elementen sortiert, gibt es hier Spezialisierungen wie Bücherhexen, Heckenhexen und Metahexen. Die entsprechenden ‚Berufsbilder‘ werden im Buch natürlich beschrieben. Dass sich zwischen den heimlichen Aktivitäten der Mutter und den romantischen Entwicklungen Zusammenhänge ergeben, muss wohl kaum erwähnt werden. Das Ende nimmt dann eine Richtung, überraschen kann.
Die Autorin lässt ihre Protagonistin in der 1. Person erzählen. In der deutschen Übersetzung fällt auf, dass die Übersetzerin leider an einzelnen Stellen Gender-Formen (wie Teilnehmende statt Teilnehmer) benutzt, die im Original natürlich gar nicht vorhanden sein können.
Fazit:
An dieser in den nordöstlichen USA angesiedelten Urban-Fantasy-Story fällt besonders das unübliche Magiesystem auf.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
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