Rezension

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Heftige Geschichte

Die Macht des Zweifels - Jodi Picoult

Die Macht des Zweifels
von Jodi Picoult

Bewertet mit 4.5 Sternen

Einer jungen Staatsanwältin passiert einer der schlimmsten Alpträume die Eltern sich nur vorstellen können: ihr kleiner Sohn wird Opfer sexuellen Mißbrauchs. Da der Kleine psychisch so am Ende ist dass er nicht mehr spricht, versucht sie ihm durch Gebärdensprache den Namen des Täters zu entlocken. Heraus kommt ein Wort: Vater. Geschockt lässt sie ihren Mann und Vater des Jungen verhaften, doch es stellt sich wenig später heraus dass der Kleine mit Vater nicht seinen Dad meinte, sondern einen Pfarrer, die werden ja auch mit Vater soundso angeredet. Alles scheint plötzlich Sinn zu ergeben, der Mutter fallen bestimmte Begebenheiten in der Kirche und Sonntagsschule wieder ein, die im Nachhinein verdächtig sind. Der Pater leugnet alles und beteuert seine Unschuld. Als es zum Prozess kommt, erschießt sie den Angeklagten. Doch da fängt der Horror erst richtig an. Durch einen tragischen Zufall kam es zu einer Verwechslung - der falsche Priester wurde angeklagt. Der wahre Täter ist noch irgendwo da draußen...
Es ist unglaublich aufreibend für die Familie mit dem Mißbrauch klar zu kommen, und damit, dass die Mutter einen Unschuldigen getötet hat und vielleicht lebenslänglich ins Gefängnis muss. Trotzdem will sie nicht aufgeben und den wahren Täter stellen...
Wenn man selbst Mama ist, ist es natürlich immer hart etwas über dieses Thema zu lesen. Man leidet unheimlich mit und bei mir sind so einige Tränen gerollt. Trotzdem bin ich froh dieses Buch gelesen zu haben, es ist eine Wahnsinnsgeschichte und das Ende hat mich total umgehauen!