Heimaterde und Lakritzschnäutzer
Bewertet mit 4.5 Sternen
Ich habe dieses Buch zusammen mit meinen zwei Mädels gelesen. Es hat ihnen gut gefallen und hat einiges aus dem Film, den sie vorher schon kannten, wiedergespiegelt.
Daka und Silvania, Halbvampire und Zwillingsschwestern ziehen mit ihren Eltern, vampirischer Vater und menschliche Mutter, von Bistrien in Transilvanien nach Bindburg in Deutschland. Für alle Beteiligten ist es eine große Umstellung zu dem gewohnten Leben. Und für die Vampire werden strikte Regeln aufgestellt, damit man sie nicht entdeckt.
Die Mädchen sind sehr unterschiedlich, wie das bei Geschwistern oft der Fall ist. Silvania ist ein typisches Mädchen wohingegen Daka ein typischer Vampir zu sein scheint. Aber sie halten zusammen und verstehen sich meistens ganz gut. Sie haben mit den Tücken des nichtvampirischen Alltags zu kämpfen und müssen z.B. lernen, daß man dem Lehrer keine Kopfnuss zur Begrüßung gibt.
Am meisten wünschen sich die beiden endlich eine richtige Freundin. Und sie haben Helene dazu auserkoren. Doch erst einmal müssen ein paar Verständigungsprobleme aus dem Weg geräumt werden bevor sich alles hoffentlich zum Guten wenden kann.
Der Film zum Buch behandelt noch viel mehr Stoff als in diesem ersten Band zu finden ist. Ich gehe davon aus, daß der zweite Band gleich mitverfilmt wurde, denn für einen ganzen Film bietet das Buch eigentlich zu wenig Stoff. Aber das werden wir dann rausfinden, wenn wir den zweiten Band lesen.
Meinen Mädels hat das Buch gut gefallen. Sie konnten sich in viele Probleme die Daka und Silvania haben hineinversetzen und es war recht verständlich geschrieben. Die kurzen Kapitel haben sehr dazu beigetragen, daß es nicht überladen wirkte; die Geschichte wurde den Kindern in guten Häppchen serviert.
Auch die doch extreme Umstellung von Bistrien nach Bindburg wurde gut und glaubhaft dargestellt und die Kinder konnten sich mit den Problemen zurechtfinden.
Alles in allem ein guter Auftakt für eine Serie. Wir sind gespannt wie es weiter geht. 4 1/2 Sterne