Rezension

Helden des Oymp - Der Verschwundene Halbgott

Helden des Olymp 01: Der verschwundene Halbgott - Rick Riordan

Helden des Olymp 01: Der verschwundene Halbgott
von Rick Riordan

Klappentext

Jason erinnert sich an gar nichts – nicht einmal an seine besten Freunde Piper und Leo. Und was hat er in Camp Half-Blood zu suchen, wo angeblich nur Kinder von griechischen Göttern aufgenommen werden?Zu allem Überfluss gehören die drei Freunde laut Prophezeiung zu den legendären sieben Halbgöttern, die den Olymp vor dem Untergang bewahren sollen. Kein Problem – Leo treibt einen mechanischen Drachen als Transportmittel auf und los geht’s!

Und dann gilt es auch noch einen seit längerem verschwundenen Halbgott zu finden, einen gewissen Percy Jackson ...

Über das Buch

Jason erwacht ohne Erinnerung in einem Schulbus auf dem Weg zum Grand Canyon. Er erinnert sich lediglich an seinen Namen, und auch seine Freunde Leo und Piper, die im Bus neben ihm sitzen erkennt er nicht. An der Aussichtsplatform am Grand Canyon angekommen, werden die Jugendlichen zu allem Überfluss auch noch von Sturmgeistern angegriffen und ihr Trainer entpuppt sich als Satyr. Als er dann auch noch mit Leo und Piper nach Camp Halfblood gebracht wird und erfährt, dass er ein Halbgott ist, ist die Verwirrung perfekt. Doch eine neue Bedrohung erhebt sich und Jason und seinen Freunden bleiben nur wenige Tage, um das Rätsel zu lösen.

Jason und seine Freunde Piper und Leo haben mir sehr gut gefallen. Schön fand ich, dass jeder eine belastende Vergangenheit hat, die den Charakteren ein sehr authentisches Auftreten verleiht. Piper fühlt sich von ihrem Vater, einem erfolgreichen Schauspieler vernachlässigt, und Leo gibt sich die Schuld am Tod seiner Mutter. Jason hingegen kämpft mit dem Verlust seiner Erinnerung und man begleitet ihn auf der Suche nach sich selbst. Sehr schön finde ich auch, dass die Kapitel aus verschiedenen Perspektiven geschrieben sind und man so Jason, Leo und Piper immer besser kennen lernt und mehr über ihre Vergangenheit erfährt. Diese Aufteilung hat für mich sehr zur Dynamik des Buches beigetragen. Mit den Charakteren konnte man sich insgesamt sehr gut identifizieren, da sie neben der Tatsache, dass sie Halbgötter sind, immer noch sehr menschlich und einfach wie normale Jugendliche wirken, die mit typischen Problemen zu kämpfen haben. 

Die Story fand ich ebenfalls sehr spannend. Man erfährt viel über griechische Mythologie und trifft immer wieder auf Charaktere, die einem auch aus dem Latein-Unterricht bekannt vorkommen könnten. Es gibt immer wieder spannende Begegnungen mit Werwöfen, Zyklopen und Riesen und auch Charaktere aus der Percy Jackson Reihe dürfen bei einem Aufenthalt in Camp Halfblood natürlich nicht fehlen. Nur Percy fehlt, denn der ist verschwunden und gibt den Helden weitere Rätsel auf.

Manchmal ging es mir insgesamt ein kleines bisschen zu schnell, und das obwohl das Buch mit fast 600 Seiten ja doch schon einiges an Platz bietet. Mehr Kritik gibt es aber nicht und ich finde, obwohl das Buch ja eigentlich ab 12 ist, hat es auch für ältere Leser sehr viel zu bieten und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.  

Fazit

Insgesamt hat mir der erste Band der “Helden des Olymp” sehr gut gefallen. Obwohl ich die Percy-Jackson Reihe noch nicht gelesen habe, konnte man der Handlung gut folgen, da zwischenzeitlich nur kurze Hinweise auf die zurückliegenden Ereignisse gegeben wurden. Der Schreibstil war ansprechend, das Tempo rasant und die Charaktere einfach sympathisch. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.