Rezension

Herrlich komisch-chaotische Krimiromance

Der Tod steht mir nicht - Angelika Lauriel

Der Tod steht mir nicht
von Angelika Lauriel

Bewertet mit 5 Sternen

Der Tod steht mir nicht

Ich durfte im Rahmen einer Leserunde teilnehmen und danke an Angelika Lauriel, für Ihre Kommentare und dem Gmeiner-Verlag für das Buchexemplar.

Cover: Das Cover ist einfach nur super gewählt, es zeigt eine Frau, die zweifelt, aber die Hoffnung nicht aufgibt. Die Buchvorderseite ist in Sepia Druck gewählt und nur die Lippen der Frau sind rot. Der Buchinhalt passt perfekt zum Cover, sehr gut gewählt.

Herausgeber ist der Verlag Gmeiner; Auflage: 1 (5. Februar 2014) und das Buch hat 347 Seiten.

Kurzinhalt: Träge liegt Lucys Heimatstadt Saarlouis in der Sommerhitze. Doch Lucys Puls erhöht sich schlagartig, als sie eines Tages beim Joggen in ein Feld ätzenden Bärenklaus gestoßen wird. Kurz darauf wird sie Opfer weiterer perfider Anschläge. Den Tod vor Augen beginnt Lucy, zehn Ziele zu formulieren, die sie vor ihrer Ermordung noch unbedingt erreichen will. Während ihr Freund, Kommissar Frank Kraus, mit seinem Partner fieberhaft den Attentäter verfolgt, beginnt für Lucy ein Wettlauf gegen die Zeit.

Meine Meinung: Am Anfang gab es eine kurze Eingewöhnungsphase beim Lesen mit dem  Perspektivenwechsel, einmal die Ich- Form von Lucy und einmal unpersönlich. Aber ich hatte mich schnell daran gewöhnt. Die Kapitel haben eine normale Länge und es gibt auch überschaubare Absätze. Ich hatte schnell die einzelnen Protagonisten mit ihren liebenswerten Macken liebgewonnen und konnte sie meist auch verstehen. Auch wenn ich beim Freund von Lisa so einige Schwierigkeiten hatte, denn er hat ihr nicht richtig geglaubt, wenn ihr wiedermal was passiert war. Auch wenn die Tathergänge meist sehr chaotisch waren, hätte ich mir gewünscht, dass Frank ihr ein wenig mehr Halt gibt. Aber das Ende stimmt mich dann doch gnädig.

Das Buch hat seine sehr lustigen Seiten, mit dem Horst Schlämmer Vergleich oder mit der witzigen Polin Ilina, die immer am Rande mit auftaucht und das Leben von Lisa ein wenig durcheinanderbringt. Die herrlichen Familienszenen haben mich köstlich amüsiert, perfekt beschrieben und realitätsnah erfasst.

In dem Buch wird nur am Rande ein wenig Krimi mit herein gebracht, im Vordergrund steht die Beziehung von Lisa und Frank und deren Leben und vor allen Dingen die zehn Dingen, die auf der ToDo Liste von Lisa stehen, die ich persönlich herrlich fand, ich glaube, ich brauch auch so eine Liste. Erstmal auf die Idee zu kommen, dass man eine Liste, macht, was man noch erledigen muss, bevor man ermordet wird, saukomisch! Die Protagonisten haben alle irgendein Steckenpferd, sei es Dieter, der es mir angetan hat, dass er Bastelkurse gibt und Häkelsachen für das Baby macht, herrlich. Oder die Familie Schober, die nur zu einem Treffen einlädt, wenn die Personen sich in Rot einkleiden, das ist schon witzig. Oder Frank, der auf die Füße seine Liebsten steht, er ist ein Fußfetischist, ich kenne solche Leute nicht, leider, aber die würden mein Leben bestimmt bereichern.

Mein Fazit: Ein herrlich witziges, schnell zu lesendes Buch mit wahnsinnig witzigen Protagonisten, die man schnell ins Herz schließt und mit ihnen mitfiebert. Ab heute bin ein Fan von Angelika Lauriel und werde die  anderen Bücher von ihr mir auch noch holen.

Witizig, charmant und voller Esprit , top, 5 Sterne!

Kommentare

Janine2610 kommentierte am 11. Februar 2014 um 19:44

Ich bin bereits seit "Frostgras" ein Fan der Autorin! ;-)