Herrlich lustige Weihnachts-Familien-Geschichte
Bewertet mit 5 Sternen
Inhaltsangabe Verlag:
Ihr Kinderlein lachet!
Frau Zimpernickel möchte bei Familie Weber alles auf Vordermann bringen. Und Weihnachten ist kein Grund für eine Ausnahme. Und dann steht sie da: die Tafel bei Freddie und Lina im Wohnzimmer, mit all den seltsamen Weihnachtsregeln. Wie lautet Regel Nr. 12 doch gleich? Papa besorgt rechtzeitig einen prächtigen Tannenbaum. Was dann im Wohnzimmer steht, ist zwar prächtig, aber ganz und gar kein Weihnachtsbaum, eher eine Wäschespinne mit Lametta. Schnell wird klar, dass für Weihnachten eigentlich nur eine Regel gilt:
Es macht Spaß. Sogar Frau Zimpernickel. Deshalb heißt es ja auch "Fröhliche Weihnachten!"
So kunterbunt war Weihnachten noch nie!
Meine Inhaltsangabe:
Frau Zimpernickel, Haushälterin/Kindermädchen in der Familie Weber möchte, dass es ein wunderschönes Weihnachtsfest wird. Also stellt sie am Morgen des 24. Dezember eine Tafel auf und schreibt allerlei Regeln darauf. Doch bald stellen alle fest, dass einige Regeln einfach nicht erfüllt werden können, weil die Läden schon fast zu haben (wo kriegen wir jetzt einen Weihnachtsbaum her?), die Tür zum Keller, in dem die vielen Weihnachtsplätzchen lagern, nicht zu öffnen ist und man daher auf Osternascherei zurückgreifen muss oder die Kinder sich einfach nicht brav und schick anziehen möchten, sondern lieber als Prinzessin und Pirat das Fest der Liebe feiern. Und dann kommt auch noch unerwarteter und tierischer Besuch. Dann fällt auch noch der Strom aus (Papa ist Schuld) und der Weihnachtsbraten ist somit nicht essbar. Zack, sind alle Regeln über den Haufen geworfen und neue Pläne müssen her. Die finden sich bei der lebhaften Webers aber schnell und so wird es ein wunderschönes, lustiges und buntes Weihnachtsfest. Am Ende stellt sogar Frau Zimpernickel fest: Weihnachten soll vor allem eins, nämlich Spaß machen!
Mein Eindruck:
Ganz toll, dieser lebhafte, rasante, superlustige Schreibstil, der so gut zu dieser chaotischen Familie passt und die superschönen Illustrationen. Ich habe viel gelacht und bin so schnell durch die Seiten gerast, es war eine reine Freude. Da passiert so viel und so viel Witziges (ich sage nur: Wäschespinne statt Weihnachtsbaum, Schokohasen statt Weihnachtsplätzchen, Grillparty statt Weihnachtsbraten, Affenzirkus statt besinnlichem Fest) und dennoch ist die Geschichte angefüllt voller Liebe. Ganz süß und berührend und gleichzeitig zum Brüllen komisch. Die Kinder Lina (7) und Freddie (5) sind typische Geschwister und kabbeln sich auch mal. Als sie für das Fest Papierring-Girlanden basteln merkt Freddie, wie schön er es findet, Spaß mit seiner Schwester zu haben.
»Ich hab dich lieb«, sagt er leise.
Lina staunt.
»Echt?«, fragt sie.
»Weiß nicht«, antwortet Freddie.
»Hm«, meint Lina.
Und dann schlingen sie weiter Ring in Ring.« (Seite 33)
Zu süß. Mir gefällt, dass in dieser Familie ganz viel gelacht wird, dass hier nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern für jeden Blödsinn zu haben sind und alle zusammen einfach eine tolle Zeit miteinander genießen. So muss Familie sein! Ich habe mich köstlich dabei amüsiert, die Webers und Frau Zimpernickel während dieses lauten, bunten, verrückten und super lustigen Heiligen Abend zu begleiten. Mal nicht besinnlich und feierlich, sondern lebhaft und chaotisch. 5/5 Sterne und eine große Empfehlung an alle, die auch an Weihnachten zum Lachen nicht in den Keller gehen.