Rezension

Herrnhuter Vergangenheit

Das Mädchen aus Herrnhut - Elisabeth Büchle

Das Mädchen aus Herrnhut
von Elisabeth Büchle

(Inhalt, übernommen)
Der Historiker Daniel Ritter ist fasziniert von einer Holzfigur, die ein junges Mädchen mit Umhang darstellt. Denn diese Figur gibt einige Rätsel auf. Ihre Spur führt zurück bis ins Mittelalter und sie ist gesäumt von mysteriösen Todesfällen und seltsamen Verstrickungen. Was verbindet Luise, eine Frau, die im 18. Jahrhundert in der Herrnhuter Gemeinschaft lebte, mit der jungen, modernen Lehrerin Emma Fischer? Daniel, der schon bald auch von Emma fasziniert ist, macht sich gemeinsam mit ihr an die Nachforschungen. Doch dann geraten beide in große Gefahr ... Ein vielschichtiger Roman, der in das historische Herrnhut entführt.
Zur (genialen) Autorin:
1969 in Trossingen geboren, dort als kleiner Wildfang und übermütige Abenteurerin aufgewachsen und mit einer ungeheuer großen Fantasie ausgestattet, schrieb Elisabeth Büchle bereits als Kind unzählig viele kleine Geschichten.
Sie erlernte den Beruf einer Bürokauffrau im Groß- und Außenhandel und wurde anschließend noch examinierte Altenpflegerin. Inzwischen verheiratet und mit fünf Kindern eindeutig noch immer eine Abenteurerin, wagte sie es im Jahr 2006 ein Manuskript an einen Verlag zu schicken. Daraus wurde ihr Debütroman: "Im Herzen die Freiheit".
Ihr Markenzeichen sind gut recherchierte, romantische und äußerst spannende Romane, die, so begeisterte Leser, Suchtcharakter besitzen.

Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
Danke an gerth.medien für dieses besondere Rezensionsexemplar.
Ein faszinierender Roman, den die mir bekannte und sehr geschätzte Autorin, Elisabeth Büchle, geschrieben hat. Sie schafft eine Verbindung von der Vergangenheit in die Gegenwart mit ordentlicher Spannung.
Von der Herrenhuter Gemeinschaft habe ich noch Nichts gehört, z.B. was diese macht bzw. auszeichnet.
Umsomehr erfreut es mich, dass die Autorin hier interessante Einblicke und das Zusammenleben der Menschen in der Gemeinschaft beschreibt.
Kaum zu glauben, dass zu solch' frühem Zeitraum Frauen und Männer gleichberechtigt waren und auch keine Standesunterschiede bestanden und die Religiösität die Menschen prägte.
Man könnte meinen, es sei ein Paradies auf Erden?
Luise und Kutscher Christian haben mir gut gefallen.
Die Protagonisten sind authentisch und  wirken sehr human.
Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar.
Der Roman selbst stellt eine Mischung aus Historie-Liebes- und Kriminalität dar, genau mein Ding. Somit bleibt die Spannung und das Leserinteresse bis zum Schluss hin erhalten!
Deshalb spreche ich hierfür gerne eine Leseempfehlung aus.