Rezension

Hervorragende packende Story, gut recherchiert und durchdacht.

Todesfrist - Andreas Gruber

Todesfrist
von Andreas Gruber

Bewertet mit 5 Sternen

Todesfrist

Cover: das Cover ist herrlich, einfach nur ein Hingucker. Ein weißes Cover, an den Rändern ein wenig blau mit drin und mittendrin eine Schere, die völlig blutverschmiert ist. Passt hervorragend zum Inhalt des Buches und setzt auch Akzente, denn es muss nicht immer viel sein, sondern es reicht auch mal nur ein Instrument, wie ich finde.

Herausgeber ist Goldmann Verlag; Auflage: 1. Auflage. (18. März 2013) und es hat 416 Seiten.

Kurzinhalt: »Wenn Sie innerhalb von 48 Stunden herausfinden, warum ich diese Frau entführt habe, bleibt sie am Leben. Falls nicht – stirbt sie.« Mit dieser Botschaft beginnt das perverse Spiel eines Serienmörders. Er lässt seine Opfer verhungern, ertränkt sie in Tinte oder umhüllt sie bei lebendigem Leib mit Beton. Verzweifelt sucht die Münchner Kommissarin Sabine Nemez nach einer Erklärung, einem Motiv. Erst als sie einen niederländischen Kollegen hinzuzieht, entdecken sie zumindest ein Muster: Ein altes Kinderbuch dient dem Täter als grausame Inspiration – und das birgt noch viele Ideen ...

Meine Meinung: Der Autor hat so einen unglaublichen Schreibstil mit so interessanten und irgendwie schrägen Protagonisten, dass es einfach nur Spaß macht beim lesen. Es werden sehr viele Handlungsstränge und Handlungsorte ( wie Dresden und Köln) beschrieben, die ab der Mitte des Buches so langsam zusammenlaufen und ein Ganzes vermitteln.

Die Hauptdarsteller werden zwar nicht intensiv beschrieben, aber sie sind so skurril beschrieben, dass es richtig Laune macht, mit ihnen zu ermitteln und weiter zu spekulieren. Ein sehr imposanter Einstieg, sehr gut recherchiert und toll konstruiert, dieser Thriller. Die Spannung bleibt fast immer konstant, sie ebbt nie ab, aber steigert sich auch kaum noch. Obwohl man schon relativ zeitig weiß, wer der Mörder ist, versucht es Gruber trotzdem noch einmal, den Leser in die Irre zu führen.

Mein Fazit: Ein durchweg spannendes, fesselndes Buch, was einen an die Kindheitstage erinnert, an das erste Buch „Der Struwwelpeter“, wenn auch im schlechten Sinne. Hervorragende packende Story, gut recherchiert und durchdacht. Top!