Herz-Schmerz in Dartmoor
Ein Buch mit zwei Zeitebenen: Die junge Inderin Anahita kommt als Mädchen nach England. Hier findet sie eine neue Heimat, erfährt romantische Liebe und erbitterte Feindschaft. Nach dem Verlust ihrer Liebsten kehrt sie zurück nach Indien und bittet als Hundertjährige ihren Urenkel Ari, sich auf die Spur eines alten Geheimnisses zu machen. Fast hundert Jahre später wird in Astbury Hall ein Film gedreht. Der amerikanische Filmstar Rebecca Bradley sieht der Urahnin der englischen Familie frappierend ähnlich. Gemeinsam mit Ari kommt sie Anahitas Geheimnis auf die Spur.
Die Geschichte beinhaltet große Gefühle und besonders viel Herz-Schmerz. Leider sind die Schicksalswendungen fast alle vorhersehbar. Auch die Hauptpersonen kann man schon nach ihrem ersten Auftreten zum größten Teil eindeutig zuordnen; Entwicklung findet kaum statt. Auch der Zufall spielt eine überaus große Rolle; so erfahren wir nicht, woher Rebeccas Ähnlichkeit rührt. Zur Unterhaltung kann das Buch dennoch dienen; es ist flüssig geschrieben und besonders der Teil, in dem Anahitas Kindheit in Indien beschrieben wird, ist interessant. Das Buch bedient das Genre "Frauenroman" und erfüllt die Erwartungen.